Die Myxomatose beim Kaninchen

Die Myxomatose ist eine häufige und sehr ansteckende Krankheit, die ausschließlich bei Kaninchen auftritt. Diese Krankheit wird durch das Pockenvirus verursacht und führt zu einer Vielzahl von Symptomen, die nach einer Inkubationszeit von 5 bis 10 Tagen auftreten: Ödeme an Kopf und Geschlechtsorganen, akute Konjunktivitis, Fieber, Atembeschwerden, Appetitverlust... Das Kaninchen wird schwach, lichtempfindlich und stirbt sehr schnell, nachdem es infiziert wurde. Ob jung oder alt, Haustiere oder Wildkaninchen, alle Kaninchen können von diesem Virus betroffen sein. Also, auf welche Weise verbreitet es sich und wie können Sie verhindern, dass Ihr Tier sich ansteckt?

Wie steckt sich das Kaninchen mit Myxomatose an?

Myxomatose kann sich auf verschiedene Weisen manifestieren: eine akute Form, bei der die Sterblichkeitsrate bei 99 % liegt, und chronische Formen, die weniger aggressiv sind und aufgrund von Virusmutationen entstehen. In jedem Fall sind die Ursprünge der Übertragung dieselben: eine direkte Ursache durch Kontakt mit einem infizierten Kaninchen oder eine indirekte über den Biss von blutsaugenden Insekten (Flöhe, Mücken, Milben, Lausen...), durch ein Objekt, Exkremente oder Hautkontakt. Zum Beispiel können Sie das Virus auf Ihr Kaninchen übertragen, wenn Sie es streicheln, nachdem Sie ein infiziertes Kaninchen berührt haben. Zu beachten: Menschen sowie alle anderen Tiere haben kein Risiko, diese virale Krankheit zu entwickeln. Sie betrifft ausschließlich Kaninchen und seltener Hasen.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es gegen Myxomatose?

Leider gibt es keine wirksame Behandlung gegen Myxomatose: sobald das Kaninchen infiziert ist, tritt der Tod im Durchschnitt innerhalb von 10 Tagen ein. Das Einzige, was zu tun bleibt, ist die Verabreichung von Behandlungen, die eine Sekundärinfektion verhindern und die Schmerzen lindern. Es gibt jedoch Präventionsmaßnahmen.

Die Impfung

Selbst wenn es in einer Wohnung lebt, ist es entscheidend, Ihr Kaninchen impfen zu lassen, um ihm jede Chance zu geben, dem Virus zu widerstehen. Planen Sie die Impfung etwa mit zwei Monaten Ihres Haustieres und planen Sie Auffrischungsimpfungen einmal oder mehrmals pro Jahr ein, je nachdem, welcher Impfstoff verwendet wird. Die Krankheit verbreitet sich das ganze Jahr über, manifestiert sich jedoch besonders ab dem Frühling bis in den Herbst, wenn Mücken vermehrt vorkommen. Es ist daher unerlässlich, dass Ihr Kaninchen in dieser Zeit immunisiert ist. Achtung, geimpft werden sollte nur ein gesundes Kaninchen, das weder trächtig noch säugend ist.

Andere Präventivmaßnahmen

Behandeln Sie all Ihre Haustiere gegen Flöhe und andere Parasiten.
Desinfizieren Sie den Käfig Ihres Kaninchens sowie das Zubehör gründlich.
Halten Sie fliegende Insekten, die sich in der Nähe des Kaninchenkäfigs aufhalten könnten, fern.
Bewahren Sie Ihr Kaninchen abends im Inneren auf, da Mücken in der Dämmerung auftreten.
Waschen Sie Ihre Hände, wenn Sie mit anderen Kaninchen in Kontakt gewesen sind.

Zusammenfassend ist Myxomatose eine äußerst schwere und ansteckende Krankheit, die weltweit unter Kaninchen auftritt. Meist übertragen durch Insektenvektoren, ist ihre Folge meist tödlich. Das Myxoma-Virus stellt daher eine ernsthafte Gefahr für Haustierkaninchen dar und es ist unerlässlich, sie zu schützen. Dafür bleibt die einzige wirksame Prävention die Impfung. Seien Sie auch darauf bedacht, dass Ihr Kaninchen in Ihrem Garten keine Ausflüge macht und schützen Sie es maximal vor Insekten, die es infizieren könnten.