Wie lange bleibt ein Vogel im Nest? Die 4 Phasen
Die Nistzeit der Vögel aus dem Garten hat bereits im März, sogar etwas früher, begonnen. Wissen Sie, wie lange ein Vogel im Nest bleibt? Der Vogel baut sein Nest, bevor er sich fortpflanzt und seine Eier legt. Er benötigt Zeit, um die verschiedenen Stufen der Nistzeit oder den Nestbau, die Fortpflanzung der Arten, das Legen der Eier, das Brüten, das Füttern der Küken und schließlich ihren ersten Flug in die Unabhängigkeit zu durchlaufen. Zoomalia hat in der Natur herumgeschnüffelt, um Ihnen den Alltag eines Vogels zu offenbaren, der sich um seinen Nachwuchs und sein Heim kümmert.
Vor allem muss man die richtigen Verhaltensweisen annehmen, um die wilden Vögel nicht zu erschrecken und ihren natürlichen Lebensraum nicht zu zerstören. Bevorzugen Sie im Sommer eine optimale Pflege Ihrer Grünflächen. Darum heißt es: "Niemals baut der Vogel sein Nest auf dem entblößten Baum" japanisches Sprichwort. Die Vögel wollen sicher sein, sie suchen Ruhe und meiden Lärm und Wind. "Um glücklich zu leben, leben wir versteckt", französische Fabel, dieses Zitat bestätigt, dass das Nest in einem blattreichen Baum versteckt sein muss, sonst werden Sie es nicht sehen. Was für inspirierende Poesie! Es gibt für alles eine Zeit: eine Zeit zum Bauen, eine Zeit zum Fortpflanzen, eine Zeit zum Wachsen, eine Zeit zum Lernen und eine Zeit zum Reifen. Entdecken wir hier den Alltag eines Vogels, der sein Nest baut, nicht für sich selbst, sondern für seine Kleinen.
1. Die Zeit des Nestbaus und der Fortpflanzung des Vogels
Wenn wir vom Nestbau sprechen, meinen wir die Nistzeit des Vogels. Es ist eine lebensnotwendige Zeitspanne, die der Fortpflanzungssaison der Art vorausgeht.
Es ist eine langwierige Arbeit, die notwendigen natürlichen Materialien für den Bau der Behausung zu sammeln. Der Vogel sammelt dabei Zweige, Gräser, Flechten, Stroh, Federn, Haare, Tierhaare, kurz, alles, was er in der feindlichen und wilden Natur finden kann. Diese Phase dauert je nach Art und Größe des Vogels 2 bis 4 Wochen.
Zum Beispiel benötigt ein kleiner Vogel wie eine Meise, ein Spatz oder ein Fink 10 bis 15 Tage, um sein Nest zu bauen. Größere Vögel wie Drosseln, Amseln oder Tauben verbringen 3 Wochen damit, und Spechte meißeln ihr Nest einen Monat lang in einen Baumstamm.
Nach der Nistphase folgt die Zeit der Liebe und der Fortpflanzung des Vogels. Während 5 aufeinanderfolgenden Monaten, von März bis Juli, paaren sich die Vögel und pflanzen sich fort – eine Frage des tierischen Überlebens!
2. Die Zeit des Brütens und des Schlüpfens der Eier
Gartenvögel können 3 bis 5 Eier legen. Wenn das Weibchen seine Eier legt, muss sie sie zwischen 12 und 28 Tagen brüten, je nach Art, und sie vor Räubern schützen. Leider ist ihr zukünftiger Nachwuchs nicht vor einem Raubvogel, einem Nagetier, einer Katze oder einem Fuchs sicher.
Die Küken schlüpfen durchschnittlich nach 10 bis 20 Tagen Brutzeit. Mit ihrem Eizahn, einer kleinen spitzen Erhebung am Ende von ihrem Schnabel, durchbricht der kleine Vogel seine Schale, um sich zu befreien. Alle eierlegenden Tiere besitzen diesen kleinen spitzen Vorsprung, der innerhalb von 24 Stunden nach dem Schlüpfen verschwindet.
3. Die Zeit der Fütterung der Küken und ihrer Entwicklung
Gartenvögel werden nackt, blind und hilflos geboren: man nennt sie Nesthocker. Die Nestflüchter hingegen sind mit Daunen, Federn bedeckt und können sich bewegen, um nur wenige Stunden nach dem Schlüpfen Nahrung zu finden. Dies ist der Fall bei Küken, Entenküken oder Schwanenküken.
Nach dem Schlüpfen ist der Nesthocker für mindestens 15 Tage völlig von seiner Mutter abhängig. Er kann allein nicht überleben. Sobald er piepst und den Schnabel öffnet, liefert der Vogel seine Kropfmilch, die aus seinem Ösophagus hochsteigt, eine durch die Fortpflanzungshormone sowohl beim Vater als auch bei der Mutter ausgeschiedene proteinreiche Substanz. Nach mehreren Tagen des Säugens wechselt der Nesthocker seinen Brei gegen einen festeren Happen und von den Eltern vorgekaute Nahrung.
Allmählich setzt das Wachstum ein, das Daunenkleid macht nach 4 Wochen Platz für Federn, der Vogel wird robuster und fühlt sich bald in seinem Nest eingeengt.
4. Die Zeit der Selbstständigkeit, wenn der Vogel sein Nest verlässt
Die ersten Flügelschläge entfalten sich langsam. Im Nest drängelt und schiebt man sich… Der Nesthocker möchte den Spuren seiner Eltern folgen, er sucht außerhalb des Nestes nach Nahrung. Er versucht einen ersten Flug, fällt aus dem Nest und piepst dann umso lauter. Auch jetzt benötigt er seine Mutter, um ihn zu füttern und ihm einige Würmer oder Körner zu geben.
Es sind mehrere Wochen vergangen seit ihrer Geburt. In der Regel wird der Vogel nach einem Monat völlig selbständig sein. Wie ein Baby entwickelt sich jeder in seinem eigenen Tempo. Es dauert einige Zeit, bis man kräftige kleine Beine, wohlgefüllte Federkleider hat und wie die Großen hüpfen und fliegen kann.
Kurz gesagt! Um zu wissen, wie lange ein Vogel im Nest bleibt, seien Sie beobachtend und bewaffnen Sie sich mit Ferngläsern und Geduld. Das ständige Kommen und Gehen unserer gefiederten Freunde ist eine Leistung. Es gibt fast 1 500 Hin- und Rückgänge bei dem Vogel, der sein Nest baut. Einige organisieren sich und teilen diese schwere Verantwortung zwischen Männchen und Weibchen. Sie können ihnen helfen, indem Sie Ihre Hecke oder Ihre Sträucher so spät wie möglich beschneiden und in Ihrem Garten einen , einen Futterautomat und ein Vogeltränke aufhängen. Zögern Sie nicht, weitere Artikel im Blog über die Gartenvögel und ihre Lebensweise zu verschlingen.
