Tierische Intelligenz: Erkundung einer lebhaften und intuitiven Tierwelt

Emmanuelle Pouydebat, Forschungsdirektorin am CNRS und am Muséum national d'Histoire naturelle in Paris, durchstreift das Web mit inspirierenden Konferenzen über das Studium tierischen Verhaltens, der vielfältigen Intelligenzen und beweist damit, dass das intelligente Tier kein Hirngespinst ist, sei es ein Hund, ein Katze oder eine andere Art.
Anlässlich des Welttages der tierischen Intelligenzen fordert Zoomalia das kollektive Bewusstsein heraus, damit jeder die Natur und die Tiere, die sie bevölkern, schützt, und ermöglicht so eine unerschöpfliche Informationsquelle über das Leben, das uns umgibt. „Wir haben alles von der Natur zu lernen, wenn wir ihr nur Zeit lassen“, sagt Emmanuelle P.

Laut Emmanuelle P. bezieht sich das Konzept des intelligenten Tiers auf die Anpassung und das Überleben der Tierarten. Genauer gesagt, ist es eine Reihe von Verhaltensweisen, die darauf abzielen, sich an verschiedene Situationen anzupassen und Probleme zu lösen, um in ihrer Umwelt zu überleben. Es gibt viele Vorurteile, die jeder von uns über die Intelligenz von Tieren hat. Hier sind einige Beispiele!

"Vogelhirn" oder "Elefantengedächtnis" sind typische Ausdrücke, die wir alle verwenden, oder zumindest sehr häufig. Es stimmt, dass Elefanten ein sehr gutes auditives, olfaktorisches und räumliches Gedächtnis haben. Sie navigieren tatsächlich perfekt im Raum, um Wasser und Nahrung kilometerweit zu finden, ohne die Orientierungspunkte ihrer Herde aus den Augen zu verlieren. Vögel hingegen sind weit davon entfernt, dumm zu sein. Sie sind viel intelligenter, als man denkt. Sie schätzen mit Präzision die Dichte, das Gewicht oder das Volumen der umgebenden Objekte, wie einen Stein, ein Stück Holz oder ein Insekt.

Verschiedene Situationen im Leben Ihres Haustieres haben Ihre Neugier geweckt und Sie mit Staunen entdecken lassen, wozu Tiere fähig sind.

Nagetiere, der Hund oder die Katze suchen und finden ihr Futter durch Objekte, die ihnen zur Verfügung gestellt werden. Kong Spielzeug, Labyrinthe für Katzen, Leckerli-Spender, interaktive Bälle, Matten für Kaninchen... die Liste ist lang! Sie benutzen ihre Pfoten, regen ihre Gedanken an und ihre Zufriedenheit über den Erfolg, wenn sie ihr Ziel erreichen.

Mit oder ohne Werkzeug kooperiert das Tier, rettet, zeigt Empathie und Emotionen. Zum Beispiel bringt ein Hund seinem Besitzer einen Stock, fordert ihn auf zu spielen und das Objekt zu werfen. Er weiß auch, die bequemen Hausschuhe an seine Füße zu legen. Zu Ihrem größten Vergnügen, nicht wahr?

Streunende Katzen oder wilde Feliden fangen ihre Beute mit unglaublicher Geschicklichkeit. Um sich im Dschungel zu ernähren, benutzen manche Arten wie Affen sogar Werkzeuge und harpunieren ihre Beute beim ersten Versuch. Es versteht sich von selbst, dass unsere haarigen Gefährten alles, was sich bewegt, leicht einfangen können!

Nagetiere oder Kaninchen, sowie Gartenvögel sind besonders geschickt darin, eine strahlende Körperhygiene zu bewahren. Es ist nicht nötig, sie zu waschen, eine Wasserstelle reicht aus, um sich zu säubern. Sie haben sicherlich schon bemerkt, dass auch die Katze ein sorgfältiges und sehr sauberes Tier ist, indem sie ihren Toilettenbereich von ihrem Fressplatz oder ihrem Ruhebereich trennt. Darüber hinaus dient bei vielen Tieren der Urin dazu, ihr Territorium zu markieren und zu identifizieren.

Ein Kaninchen baut sein Nest, bevor es Junge bekommt, indem es sein Verbraucherheu heranholt, um ein gemütliches Nest zu bauen. Es kann auch sein Fell ausreißen, um eine warme Unterlage zu schaffen, um seine Kleinen vor Kälte zu schützen.

Ein Fisch wird sich unter einer großen Muschel oder vielfältigen Dekorationen Ihres Aquariums verstecken, um sich vor Gefahren zu schützen. Er wird auch Rosetten im Sand, Zeichnungen oder Streifen im Boden schaffen, insbesondere am Meeresgrund. Um einen möglichen Räuber zu vertreiben, bläst der Kugelfisch seinen Kopf auf, um seinen Gegner zu erschrecken und ihm zu entkommen.

Wildvögel führen im Frühling zur Paarungszeit Balzrituale durch. Sie bauen ihr Nest mit Zweigen, Holzspänen und Laub. Wenn der Winter naht, lagern Vögel, Nagetiere und größere Säugetiere ihre Nahrung ein, um sich einen Nahrungsvorrat zu schaffen und die ganze Familie zu ernähren.

Er ist einer der intelligentesten Primaten der Welt, der dem Menschen am nächsten kommt. Viele wissenschaftliche Studien haben seine Fähigkeit gezeigt, Werkzeuge zu verwenden, um seine Ziele zu erreichen, Emotionen oder Bedürfnisse auszudrücken, sich mit seinen Artgenossen und Menschen zu verständigen.

Das Schwein ist intelligenter als der Hund. Es hat ein ausgezeichnetes Gedächtnis, spielt gerne und zeigt Zuneigung gegenüber seiner Art.

Delfine besitzen eine starke Persönlichkeit und ein scharfes Gefühl für Emotionen. Sie kooperieren brillant mit anderen Delfinen oder ihren Pflegern in Gefangenschaft. Sie wissen, wie sie sich in einem Spiegel betrachten können, ebenso wie der Mensch und die großen Affen.

Wie zuvor gesehen, ist die Großhirnrinde des Elefanten sehr voluminös und unterstreicht seine lebendige Intelligenz. Sein Verhältnis zu seiner Art ist besonders entwickelt. Emotionen, terrestrische Navigation, Orientierung, der Verlust eines Artgenossen, die Weitergabe von Wissen an ihre Nachkommen, Zuneigung und Schutz vereinen alle Sinnesfähigkeiten dieses Wildtieres.

Dieser farbenfrohe Vogel wiederholt ständig die Worte seines Besitzers. Er besitzt ein hohes Erinnerungsvermögen und kann mehr oder weniger komplexe Probleme lösen.

Mit ihren 300 Millionen Neuronen, im Vergleich zu 160 Millionen beim Hund, ist die Katze so intelligent wie ein 2-jähriges Kleinkind. Sehr aufmerksam führt sie eine Vielzahl von Handlungen aus, wie das Öffnen einer Tür oder das Einschalten des Lichts. Ihr Gedächtnis ist erstaunlich langlebig, verbunden mit Geräuschen, Gerüchen oder Geschmackserlebnissen. Aber Sie kennen sie besser als wir!

Der beste Freund des Menschen und treuer Gefährte hat die Fähigkeit, die Worte seines Besitzers zu verstehen, insbesondere bei der Erziehung zu Grundbefehlen: Sitz, Platz, Stopp, Komm usw. Die Interaktion mit den Menschen ist ziemlich stark, und umso mehr, wenn sie regelmäßig gefördert wird. Der Hund versteht menschliche Emotionen und die Hierarchie im Haushalt, in dem er lebt. Schließlich nimmt seine Nase Gerüche wahr, die wir nicht erfassen können.

„Dumm wie ein Huhn“ – Lassen Sie sich nicht täuschen, Hühner sind fähig zu Empathie, erkennen sich auf einem Foto wieder und lösen komplexe Probleme ähnlich wie Schimpansen. Es scheint sogar, dass sie zählen können!

Ob Sie nun ein Fan von Volieren oder Brieftauben sind, dieser Vogel wird leider oft als städtischer Schädling betrachtet und als Krankheitsüberträger. Ihre kognitiven Fähigkeiten sind denen von Affen und Menschen ähnlich. Sie haben ein Verständnis für Zeit, Raum und Zahlen.

Im Gegensatz zu seiner geringen Größe ist das Gedächtnis des Eichhörnchens ziemlich groß und leistungsfähig. Tatsächlich ist eine seiner Hauptfertigkeiten, Nahrung im Wald zu suchen und zu verstecken, und sich an den geheimen Ort zu erinnern.

ZU BEACHTEN! Alle Tiere besitzen eine adaptive Intelligenz, die je nach ihrem Verhalten und den täglichen Situationen variiert. Der intelligente Tier, schlauer als der Mensch? Wir stimmen zu, unsere Haustiere sind nicht bereit für uns zu kochen, sauberzumachen oder eine Einkaufsliste zu erstellen. Allerdings wissen sie, Wache zu halten, in komplexen Lebensräumen zu überleben oder sich nach einer Verletzung oder einer Operation besser zu erholen als wir. Deshalb müssen die Dinge im Kontext gesehen werden. Und was für bemerkenswerte Leistungen vollbringt Ihr kleines Genie als Haustier?

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