Die Pyrenäen-Berghund, der majestätische Wächter der Berge
Der Pyrenäen-Mastiff verkörpert die Kraft und den Adel der Hunde des Gebirges. Mit seiner imposanten Statur und dem reinweißen Fell ist dieser sanfte Riese ein geborener Wächter, der sowohl seiner Familie als auch seiner Herde treu ist. Ursprünglich aus den spanischen Pyrenäen stammend, vereint dieser Molosser Stärke und Sanftmut und macht ihn zu einem außergewöhnlichen Begleiter für diejenigen, die seine Bedürfnisse verstehen. Entdecken Sie alle Geheimnisse dieser majestätischen Rasse, von ihrer faszinierenden Geschichte bis zu ihren Pflegeeigenschaften.
- 1 | Pyrenäen-Mastiff: Geschichte und Herkunft
- 2 | Physische Merkmale des Pyrenäen-Mastiffs
- 3 | Charakter und Verhalten des Pyrenäen-Mastiffs
- 4 | Ernährungsweise des Pyrenäen-Mastiffs
- 5 | Gesundheit und Krankheiten des Pyrenäen-Mastiffs
- 6 | Lebensraum und Umgebung des Pyrenäen-Mastiffs
- 7 | Fortpflanzung und Adoption des Pyrenäen-Mastiffs
- 8 | Häufige Fragen zum Pyrenäen-Mastiff
1 | Pyrenäen-Mastiff: Geschichte und Herkunft
Der Pyrenäen-Mastiff hat seine Wurzeln in den Bergen von Aragon, Spanien. Abkömmling mächtiger antiker Molosser, hat er sich als furchtloser Wächter vor Raubtieren, die die Herden bedrohen, einen Namen gemacht. Sein Mut gegenüber Wölfen und Bären hat seinen beschützenden Charakter geprägt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg vom Aussterben bedroht, verdankt der Pyrenäen-Mastiff sein Überleben begeisterten Züchtern. In den 1950er Jahren wählten sie rund dreißig Exemplare aus, um die Rasse neu zu beleben. Ihre Bemühungen führten 1977 zur Gründung des spanischen Clubs des Pyrenäen-Mastiffs, was die offizielle Wiedergeburt dieses majestätischen Hundes markierte.
Die Fédération Cynologique Internationale (FCI) erkannte die Rasse 1954 an und besiegelte damit ihren Status als legendärer Wächter der Pyrenäen.
Steckbrief des Pyrenäen-Mastiffs
- Wissenschaftlicher Name: Canis lupus familiaris ;
- FCI-Gruppe und -Sektionen: Gruppe 2, Sektion 2: Berghunde und Schweizer Sennenhunde ;
- Stamm: Wirbeltiere ;
- Klasse: Säugetiere ;
- Ordnung: Fleischfresser ;
- Familie: Caniden ;
- Art: Canis lupus ;
- Fellfarbe: Überwiegend weiß mit einer gut definierten Maske, manchmal farbige Abzeichen am Körper ;
- Größe Männchen: Von 72 cm bis 85 cm am Widerrist ;
- Größe Weibchen: Von 70 cm bis 80 cm am Widerrist ;
- Gewicht Männchen: Von 80 kg bis 100 kg ;
- Gewicht Weibchen: Von 60 kg bis 80 kg.
2 | Physische Merkmale des Pyrenäen-Mastiffs
Der Pyrenäen-Mastiff beeindruckt durch seine imposante Statur und sein edles Erscheinungsbild. Hier sind die Details seines Erscheinungsbildes:
- Sein Fell: Lange Haare (6 bis 9 cm), dicht und dick, aber nicht wollig. Üppiger um den Hals, die Schultern, unter dem Bauch und auf der Rückseite der Beine ;
- Seine Farbe: Überwiegend weiß, mit einer gut definierten Maske. Farbige Markierungen können auf dem Körper vorhanden sein ;
- Sein Kopf: Massiv und robust, mit einem breiten Schädel und einer kräftigen Schnauze. Der Stop ist wenig ausgeprägt, was ein leicht konvexes Profil ergibt ;
- Seine Ohren: Mittelgroß, dreieckig und hängend. Sie richten sich teilweise auf, wenn der Hund aufmerksam ist ;
- Seine Augen: Amandelförmig, dunkel haselnussbraun. Sie drücken Intelligenz und Noblesse aus, können aber bei Bedrohung verhärten ;
- Sein Körper: Kräftig und rechteckig, länger als hoch. Die Brust ist breit und tief, der Rücken gerade und muskulös ;
- Sein Schwanz: Stark an der Basis, in Ruhe tief und säbelförmig getragen, wenn der Hund aktiv ist. Er ist mit reichlich Fell bedeckt, das einen Wedel bildet.
Der Pyrenäen-Mastiff zeichnet sich durch seine majestätische Silhouette aus, die Kraft und Eleganz vereint. Sein wachsamer Ausdruck und sein stolzer Kopf spiegeln seine alte Rolle als Hüter der Herden wider.
3 | Charakter und Verhalten des Pyrenäen-Mastiffs
Der Pyrenäen-Mastiff kombiniert Stärke und Sanftmut und macht ihn zu einem außergewöhnlichen Begleiter für Familien, die seine Bedürfnisse verstehen.
Verhalten
Der Pyrenäen-Mastiff ist ein ruhiger und gelassener Hund, ausgestattet mit großer Intelligenz. Sein Schutzinstinkt ist tief verwurzelt, was ihn zu einem natürlichen Wächter macht. Er ist aufmerksam auf seine Umgebung und zögert nicht, sich dazwischen zu stellen, wenn er eine Bedrohung für seine Familie oder sein Territorium wahrnimmt.
Profil
Dieser Hund ist bekannt für seine unerschütterliche Loyalität gegenüber seiner Familie. Trotz seiner imposanten Größe zeigt er große Sanftheit, besonders gegenüber Kindern. Er ist geduldig und tolerant, benötigt jedoch eine frühzeitige Sozialisierung, um sich gut mit anderen Tieren zu verstehen.
Empfindsamkeit
Der Pyrenäen-Mastiff ist ein sensibler Hund, der enge Bindungen zu seinen Besitzern bildet. Er ist empfänglich für die Emotionen seiner Familie und kann Anzeichen von Angst zeigen, wenn er zu lange von seinen Lieben getrennt ist.
Gewohnheiten
Obwohl er bei Bedarf große Energieleistungen erbringen kann, ist der Pyrenäen-Mastiff zu Hause im Allgemeinen ein ruhiger Hund. Er schätzt lange Nickerchen und eine konstante Anwesenheit seiner Familie. Er braucht Platz und bevorzugt den Zugang nach draußen.
Anzahl der Belllaute
Der Pyrenäen-Mastiff ist kein exzessiver Beller, aber er wird nicht zögern, seine kräftige Stimme hören zu lassen, wenn er etwas Ungewöhnliches wahrnimmt. Sein Bellen wird normalerweise durch seinen Schutzinstinkt motiviert.
Dieser majestätische Hund kombiniert Stärke und Sanftmut, was ihn zum idealen Wächter für Familien macht, die ihm den Raum und die Aufmerksamkeit bieten können, die er braucht. Seine schützende Natur und sein ausgeglichener Charakter machen ihn zu einem treuen und liebevollen Begleiter.
4 | Ernährungsweise des Pyrenäen-Mastiffs
Der Pyrenäen-Mastiff, aufgrund seiner großen Größe und langsamen Wachstumsrate, benötigt eine angepasste und ausgewogene Ernährung während seines gesamten Lebens.
Kroketten, Rationen und Mengen
Der Pyrenäen-Mastiff benötigt eine hochwertige Ernährung, reich an tierischen Proteinen und angepasst an große Hunde. Die Kroketten für große Hunde speziell für riesige Hunde sind zu empfehlen, da sie darauf ausgelegt sind, ihr Wachstum zu unterstützen und ihre Gelenkgesundheit zu erhalten.
Die tägliche Menge hängt vom Alter, Gewicht und der Aktivität des Hundes ab, aber im Allgemeinen verzehrt ein erwachsener Pyrenäen-Mastiff zwischen 600 und 800 Gramm Nahrung pro Tag, verteilt auf zwei Mahlzeiten. Es ist entscheidend, diesen Hund nicht zu überfüttern, um Fettleibigkeit zu vermeiden, die potenzielle Gelenkprobleme verschlimmern könnte.
Empfohlene Ernährung und energetische Bedürfnisse
Die Ernährung des Pyrenäen-Mastiffs sollte an jede Lebensphase angepasst werden:
- Ernährung eines Pyrenäen-Mastiff Welpen: Welpen großer Rassen benötigen eine spezielle Ernährung: reich an Proteinen und Kalzium, aber mit begrenzter Energie zur Kontrolle ihres Wachstums. Drei bis vier Mahlzeiten pro Tag werden empfohlen.
- Ernährung eines erwachsenen Pyrenäen-Mastiff: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Proteinen und Fetten, ist für riesige Hunde unerlässlich. Kroketten, die an ihre Größe angepasst sind, sind zu empfehlen, da sie Glucosamin und Chondroitin enthalten, was vorteilhaft für ihre Gelenke ist.
- Ernährung eines älteren Pyrenäen-Mastiff: Ab einem Alter von 7-8 Jahren profitieren Hunde großer Rassen von einer angepassten Senior-Diät. Kalorienärmer, aber nahrhaft, stärkt Kroketten für ältere Hunde das Immunsystem und erhält die Gelenke.
Eine konstante Hydratation ist entscheidend. Eine abwechslungsreiche Ernährung, die Kroketten und Nassfutter kombiniert, ist möglich. Leckerlis, die sparsam gegeben werden, dienen hauptsächlich dem Training. Nahrungsergänzungen können nach tierärztlichem Rat von Nutzen sein. Um eine Magendrehung zu verhindern, vermeiden Sie große Mahlzeiten und sofortige Bewegung nach der Nahrungsaufnahme.
5 | Gesundheit und Krankheiten des Pyrenäen-Mastiffs
Der Pyrenäen-Mastiff, ein robuster Hund mit einer Lebenserwartung von 10-12 Jahren, kann dennoch an gesundheitlichen Problemen leiden, die für riesige Rassen spezifisch sind. Diese medizinischen Bedingungen können seine Lebensqualität beeinträchtigen, trotz seiner relativen Langlebigkeit für einen Hund dieser Größe.
- Hüft- und Ellbogendysplasie: Wie viele große Hunde kann der Pyrenäen-Mastiff an diesen erblichen Gelenkfehlbildungen leiden. Eine frühzeitige Erkennung und Gewichtskontrolle sind entscheidend.
- Magendrehung: Dieser potenziell tödliche Zustand tritt häufiger bei Hunden mit tiefem Brustkorb auf. Es ist wichtig, die Mahlzeiten zu verteilen und intensive Bewegung direkt nach dem Essen zu vermeiden.
- Augenprobleme: Entropium und Ektropium (Fehlbildungen der Augenlider) werden manchmal bei dieser Rasse beobachtet.
- Hypothyreose: Eine Fehlfunktion der Schilddrüse kann auftreten und erfordert eine lebenslange Behandlung.
- Osteochondrosis dissecans: Diese Gelenkknorpelerkrankung kann junge Hunde im Wachstum betreffen.
Um die Gesundheit des Pyrenäen-Mastiffs zu erhalten, sind regelmäßige tierärztliche Kontrollen entscheidend, einschließlich Dysplasiescreenings. Die Gewichtskontrolle ist wichtig, um Gelenkprobleme zu vermeiden.
Häufiges Bürsten, besonders während des Fellwechsels, sowie Pflege von Ohren und Zähnen sind essenziell. Die Kastration kann nach tierärztlicher Beratung in Betracht gezogen werden.
6 | Lebensraum und Umgebung des Pyrenäen-Mastiffs
Der Pyrenäen-Mastiff, ein großer Hund, benötigt eine geräumige Umgebung mit einem großen eingezäunten Garten. Er braucht Zugang zum Inneren und eine komfortable Ruhezone. Gut an Kälte angepasst, kann er unter Hitze leiden. Mäßige tägliche Spaziergänge genügen, jedoch sollten intensive Übungen vermieden werden.
Sozial mit Kindern, erfordert seine Größe Aufsicht. Der ideale Besitzer ist erfahren mit großen Hunden, geduldig, fähig, einen geeigneten Raum und eine feste, aber freundliche Erziehung zu bieten. Er muss bereit sein, Zeit und Pflege für diesen geselligen und starken Hund zu investieren.
7 | Fortpflanzung und Adoption des Pyrenäen-Mastiffs
Die Fortpflanzung des Pyrenäen-Mastiffs erfordert Verantwortung und Fachwissen. Weibchen sind mit 18-24 Monaten reif, mit einer Tragezeit von 63 Tagen und Würfen von 5-8 Welpen. Die Größe der Welpen kann tierärztliche Unterstützung erforderlich machen.
Die Zucht sollte Fachleuten überlassen werden, um die Gesundheit der Eltern und Welpen zu gewährleisten. Für die Adoption bevorzugen Sie anerkannte Züchter oder denken Sie über die Adoption eines Erwachsenen im Tierheim nach.
Überlegen Sie gut, bevor Sie eine Rasse adoptieren, die ein bedeutendes Engagement in Bezug auf Zeit, Raum und Ressourcen erfordert. Eine angemessene Vorbereitung ist entscheidend, um diesen großen Hund in Ihr Zuhause zu integrieren.
8 | Häufige Fragen zum Pyrenäen-Mastiff
Wie groß und schwer ist diese Rasse typischerweise?
Der Pyrenäen-Mastiff wiegt normalerweise zwischen 80 kg und 100 kg und misst zwischen 72 cm und 85 cm.
Wo kann man einen Pyrenäen-Mastiff-Welpen adoptieren?
Für die Adoption eines Pyrenäen-Mastiff-Welpen wird empfohlen, sich an spezialisierte und anerkannte Züchter zu wenden. Sie können den spanischen oder französischen Zuchtverein kontaktieren, um eine Liste renommierter Züchter zu erhalten. Es ist wichtig, die Zuchtstätte zu besuchen, die Eltern zu treffen und die Zuchtbedingungen zu beobachten.
Stellen Sie sicher, dass der Züchter die notwendigen Gesundheitszertifikate und Papiere bereitstellt. Tierheime und Rettungsorganisationen bieten manchmal auch Pyrenäen-Mastiffs zur Adoption an und geben diesen majestätischen Hunden eine zweite Chance.
Wie viel kostet ein Pyrenäen-Mastiff?
Der Preis eines Pyrenäen-Mastiffs kann je nach verschiedenen Faktoren erheblich variieren, darunter Abstammung, Ruf des Züchters und Region. Im Allgemeinen können Sie damit rechnen, zwischen 1000 und 2000 Euro für einen qualitätsmäßig hochwertigen Pyrenäen-Mastiff-Welpen aus einer seriösen Zucht zu zahlen.
Dieser Preis beinhaltet in der Regel die ersten Impfungen, den Mikrochip und die Identifikationspapiere. Es ist wichtig zu beachten, dass die Anfangskosten nur ein Teil der Investition sind; die Pflege eines Hundes dieser Größe erfordert erhebliche Ausgaben für Futter, tierärztliche Versorgung und Ausrüstung im Laufe seines Lebens.