Der Centralasiatische Schäferhund, der majestätische Wächter aus der eurasischen Steppe
Imposant und majestätisch, der Zentralasiatische Schäferhund ist ein Hund von großer Größe, mit beeindruckendem Aussehen und starkem Charakter. Ursprünglich aus den weiten Steppen Zentralasiens, ist dieser außergewöhnliche Wächter in der Lage, Ihre Familie und Ihr Eigentum mit unermüdlicher Hingabe zu schützen. Entdecken Sie alle Geheimnisse dieser faszinierenden Rasse, von ihrer jahrtausendealten Geschichte bis hin zu ihren spezifischen Bedürfnissen.
- 1 | Zentralasiatischer Schäferhund: Geschichte und Herkunft
- 2 | Physische Merkmale des Zentralasiatischen Schäferhundes
- 3 | Charakter und Verhalten des Zentralasiatischen Schäferhundes
- 4 | Ernährungsweise des Zentralasiatischen Schäferhundes
- 5 | Gesundheit und Krankheiten des Zentralasiatischen Schäferhundes
- 6 | Lebensraum und Umfeld des Zentralasiatischen Schäferhundes
- 7 | Fortpflanzung und Adoption des Zentralasiatischen Schäferhundes
- 8 | Häufig gestellte Fragen zum Zentralasiatischen Schäferhund
1 | Zentralasiatischer Schäferhund: Geschichte und Herkunft
Der Zentralasiatische Schäferhund ist eine der ältesten Hunderassen der Welt, geformt durch über 4.000 Jahre natürliche Auslese in den Steppen und Bergen Zentralasiens.
Essentieller Begleiter der nomadischen Stämme, schützte er die Herden und Lager vor Raubtieren und Plünderern. Sein Ursprungsgebiet erstreckt sich vom Kaspischen Meer bis nach China.
Steckbrief des Zentralasiatischen Schäferhundes
- Wissenschaftlicher Name: Canis lupus familiaris ;
- FCI-Gruppe: Gruppe 2, Pinscher und Schnauzer, Molossoide, Schweizer Sennenhunde ;
- FCI-Sektion: Sektion 2.2, Molossoide ;
- Stamm: Wirbeltiere ;
- Klasse: Säugetiere ;
- Ordnung: Raubtiere ;
- Familie: Caniden ;
- Art: Canis lupus ;
- Fellfarbe: Alle Farben außer Blau und Braun ;
- Größe Rüde: Von 70 cm bis 75 cm am Widerrist ;
- Größe Hündin: Von 65 cm bis 70 cm am Widerrist ;
- Gewicht Rüde: Von 50 kg bis 79 kg ;
- Gewicht Hündin: Von 40 kg bis 65 kg.
2 | Physische Merkmale des Zentralasiatischen Schäferhundes
Der Zentralasiatische Schäferhund ist ein Hund von eindrucksvollem und majestätischem Aussehen, der einen starken Eindruck hinterlässt. Hier sind seine wichtigsten physischen Merkmale:
- Sein Fell: Dicht und üppig, mit dicker Unterwolle. Die Länge variiert von 3 bis 10 cm, je nach Körperregion ;
- Seine Farbe: Alle Schattierungen sind zulässig, außer Blau und Braun. Häufig sind weiße, schwarze, fawn oder gescheckte Mäntel zu finden ;
- Sein Kopf: Massiv und gut proportioniert, fast rechteckig. Die Stirn ist breit und der Stop wenig ausgeprägt ;
- Seine Ohren: Dreieckig, von mittlerer Größe, tief angesetzt und hängend ;
- Seine Augen: Oval, weit auseinander und leicht eingesunken. Ihre Farbe variiert von Dunkelbraun bis Schwarz ;
- Sein Körper: Kräftig und robust, etwas länger als hoch. Die Brust ist breit und tief ;
- Sein Schwanz: Üppig, in Sichelform oder auf den Rücken gerollt, wenn der Hund in Aktion ist.
Dieser Bergschutz beeindruckt durch seine imposante Statur und seine kraftvolle Muskulatur, ohne jedoch schwer zu wirken. Sein Ausdruck ist würdevoll und selbstbewusst, was seinen Charakter als unerschrockener Wächter widerspiegelt.
3 | Charakter und Verhalten des Zentralasiatischen Schäferhundes
Der Zentralasiatische Schäferhund ist ein Hund mit starkem und ausgeprägtem Temperament, geprägt durch seine Vergangenheit als Herdenwächter unter schwierigen Bedingungen.
Verhalten
Dieser ruhige und gelassene Hund verbirgt einen wachsamen Wächter. Wenig demonstrativ, hat er dennoch einen starken Beschützerinstinkt gegenüber seiner Familie und seinem Territorium, bereit, auf wahrgenommene Bedrohungen zu reagieren.
Profil
Der Zentralasiatische Schäferhund, ein unabhängiger und zuversichtlicher Hund, trifft oft seine eigenen Entscheidungen. Loyal gegenüber seiner Familie, aber misstrauisch gegenüber Fremden, benötigt er einen erfahrenen Besitzer für eine feste und gerechte Erziehung.
Empfindsamkeit
Der Zentralasiatische Schäferhund, obwohl massiv, ist ein empfindlicher Hund. Er gedeiht in einer ruhigen und stabilen Umgebung, reagiert auf die Stimmungen seiner Besitzer. Störungen oder familiäre Spannungen können sein Verhalten beeinflussen.
Gewohnheiten
Dieser ruhige Hund liebt Spaziergänge, ohne hyperaktiv zu sein. Er schätzt seinen Ruheplatz zu Hause und einen sicheren Garten zum Überwachen.
Häufigkeit des Bellens
Der Zentralasiatische Schäferhund ist generell ruhig, bellt aber eindrucksvoll und abschreckend bei einer wirklichen Bedrohung.
4 | Ernährung des Zentralasiatischen Schäferhundes
Der Zentralasiatische Schäferhund ist ein Hund großer Größe, der eine angepasste Ernährung benötigt, um seine Gesundheit und körperliche Verfassung zu erhalten.
Trockenfutter, Rationen und Mengen
Der Zentralasiatische Schäferhund benötigt eine proteinhaltige Ernährung, um seine Muskulatur zu erhalten. Premium-Trockenfutter für große Hunde ist geeignet, mit 400g bis 600g täglich auf zwei Mahlzeiten verteilt. Passen Sie es dem Alter, Gewicht und Aktivitätslevel des Hundes an und befolgen Sie die Herstellerempfehlungen.
Empfohlene Ernährung und Energiebedarf
Dieser robuste Hund hat einen hohen Energiebedarf, aber achten Sie darauf, ihn nicht zu überfüttern, um Übergewicht zu vermeiden. Hier einige Ernährungsempfehlungen nach Alter des Hundes:
- Ernährung eines Zentralasiatischen Schäferhund-Welpen: Wählen Sie Trockenfutter für Welpen großer Rassen mit mindestens 28% Protein und Kalzium. Geben Sie 3-4 Mahlzeiten pro Tag. Der Bedarf liegt bei 220-250 kcal/kg Gewicht.
- Ernährung eines erwachsenen Zentralasiatischen Schäferhundes: Entscheiden Sie sich für ausgewogene Nahrung für große erwachsene Hunde, mit ca. 25% Protein. Zielen Sie auf 100-120 kcal pro kg Gewicht. Begrenzen Sie Kohlenhydrate, um Übergewicht zu vermeiden.
- Ernährung eines Senioren Zentralasiatischen Schäferhundes: Ab 7-8 Jahren eine kalorienärmere, aber hochwertige Protein-Ernährung für Senioren einführen. Bei Bedarf Gelenkzusätze ergänzen. Der Energiebedarf sinkt auf 80-90 kcal/kg Körpergewicht.
Hydration ist entscheidend: Halten Sie eine Schale mit frischem Wasser bereit. Ziehen Sie eine Mischung von Nass- und Trockenfutter in Betracht. Begrenzen Sie die Leckerlis, bevorzugen Sie solche für große Rassen. Ergänzungen wie Lachsöl können für Fell und Gelenke Ihres Zentralasiatischen Schäferhundes von Vorteil sein.
5 | Gesundheit und Krankheiten des Zentralasiatischen Schäferhundes
Der Zentralasiatische Schäferhund ist im Allgemeinen ein robuster und gesunder Hund, dank seiner natürlichen Auswahl über Jahrtausende. Wie alle großen Rassen kann er jedoch anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme sein.
Die durchschnittliche Lebenserwartung des Zentralasiatischen Schäferhundes liegt bei 10 bis 12 Jahren. Hier einige der Hauptkrankheiten, für die die Rasse anfällig sein kann:
- Hüft- und Ellbogendysplasie: Diese Gelenkprobleme sind häufig bei großen Hunden. Eine frühzeitige Erkennung und angepasste Ernährung können helfen, diese Zustände zu verhindern oder zu managen.
- Magenverdrehung: Diese medizinische Notlage ist ein Risiko für Hunde mit tiefem Brustkorb. Es wird empfohlen, die Mahlzeiten aufzuteilen und Bewegung direkt nach den Mahlzeiten zu vermeiden.
- Augenprobleme: Einige Individuen können Erkrankungen wie Entropion oder Ektropion entwickeln.
- Empfindlichkeit gegenüber Anästhetika: Wie viele große Rassen kann der Zentralasiatische Schäferhund empfindlich auf bestimmte Anästhetika reagieren.
Der Zentralasiatische Schäferhund benötigt eine moderate Pflege: wöchentliches Bürsten, Pflege der Ohren, Augen und Zähne. Die Sterilisation kann im Alter von 18-24 Monaten in Betracht gezogen werden. Eine jährliche tierärztliche Kontrolle ist entscheidend, mit besonderem Augenmerk auf das Gewicht. Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und Zuneigung sind entscheidend, um seine Gesundheit langfristig zu erhalten.
6 | Lebensraum und Umfeld des Zentralasiatischen Schäferhundes
Der Zentralasiatische Schäferhund, ein großer Wachhund, gedeiht in einem Haus mit einem großen eingezäunten Garten von mindestens 1000 m². Er verträgt Kälte gut, aber extreme Hitze macht ihm zu schaffen. Gut sozialisiert, kann er unter Aufsicht mit Kindern leben. Er wird jedoch für Familien mit anderen Tieren wenig empfohlen. Der ideale Besitzer ist erfahren, bestimmt und lebt in einer ländlichen oder halbländlichen Umgebung. Die Erziehung muss konsequent sein, mit einer frühen Sozialisierung, die von entscheidender Bedeutung ist. Sorgen Sie für ein großes Bett, robustes Spielzeug und strapazierfähige Spazierausrüstung.
7 | Fortpflanzung und Adoption des Zentralasiatischen Schäferhundes
Die Fortpflanzung des Zentralasiatischen Schäferhundes erfordert einen ernsthaften Ansatz. Die Geschlechtsreife tritt mit 18-24 Monaten ein, es wird jedoch empfohlen, bis zu 2 Jahre zu warten. Die Tragzeit dauert 63 Tage, mit 6-8 Welpen pro Wurf. Begrenzen Sie auf einen Wurf pro Jahr für die Gesundheit des Weibchens. Wählen Sie gesunde Partner ohne genetische Fehler.
Für die Adoption sollten Sie professionelle, von der Société Centrale Canine anerkannte Züchter bevorzugen. Überprüfen Sie die Liste der Züchter auf der Website des Club Français de l'Asie Centrale et du Caucase. Vermeiden Sie unüberprüfte Kleinanzeigen.
Die Adoption eines Erwachsenen in einem auf große Rassen spezialisierten Tierheim ist ebenfalls eine überlegenswerte Option. In jedem Fall sollten Sie den Hund und seine Eltern treffen und die Zuchtbedingungen vor jeder Entscheidung überprüfen.
Vor der Adoption stellen Sie sicher, dass Sie bereit für eine langfristige Verpflichtung sind. Bewerten Sie Ihren Lebensstil und Ihre Fähigkeit, die Bedürfnisse dieses außergewöhnlichen Hundes zu erfüllen.
8 | Häufig gestellte Fragen zum Zentralasiatischen Schäferhund
Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Zentralasiatischen Schäferhund und dem Anatolischen Schäferhund?
Der Zentralasiatische Schäferhund ist ein nomadischer Hund, der aus Regionen stammt, die sich vom Kaspischen Meer bis zum Chinesischen Meer erstrecken, während der Anatolische Schäferhund aus der Region Anatolien in der Türkei stammt. Obwohl beide Rassen große Hunde sind, kann der Zentralasiatische Schäferhund hinsichtlich Morphologie, Felllänge und -farbe je nach Untertyp eine größere Variabilität aufweisen. Der Anatolische Schäferhund hat hingegen ein standardisierteres Aussehen, mit einem allgemein kurzen und dichten Fell. Der Zentralasiatische Schäferhund ist für seinen unabhängigen Charakter und seinen Freiheitsdrang bekannt. Er ist weniger an das Familienleben und städtische Umgebungen angepasst. Im Gegensatz dazu wird der Anatolische Schäferhund oft als schützender und geselliger beschrieben, obwohl er ebenfalls eine gewisse Unabhängigkeit bewahrt.
Beide Rassen sind Wach- und Schutzhunde von Herden. Allerdings glänzt der Zentralasiatische Schäferhund in isolierten Umgebungen, in denen er selbstständig Herden schützen kann, während der Anatolische Schäferhund häufig in vielfältigeren Kontexten eingesetzt wird, einschließlich als Begleit- und Wachhund.
Der Zentralasiatische Schäferhund benötigt eine konsistente Erziehung und eine vorherige Erfahrung mit Hunden aufgrund seines manchmal schwierigen Charakters. Der Anatolische Schäferhund, obwohl er auch eine angemessene Ausbildung benötigt, kann aufgrund seines anpassungsfähigeren Temperaments als leichter erziehbar angesehen werden.
Wo kann man einen Zentralasiatischen Schäferhundwelpen adoptieren?
Für die Aufnahme eines Zentralasiatischen Schäferhundwelpen wird dringend empfohlen, sich an anerkannte, professionelle Züchter der Société Centrale Canine zu wenden. Sie können die Liste der Züchter auf der Website des Club Français de l'Asie Centrale et du Caucase einsehen. Vermeiden Sie unüberprüfte Kleinanzeigen.
Die Adoption eines erwachsenen Hundes in einem auf große Rassen spezialisierten Tierheim ist ebenfalls eine zu erwägende Möglichkeit. Stellen Sie sicher, dass Sie den Hund und seine Eltern treffen und überprüfen Sie die Zuchtbedingungen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Wie hoch ist der Preis eines Zentralasiatischen Schäferhundes?
Der Preis eines Zentralasiatischen Schäferhundwelpen liegt in Frankreich normalerweise zwischen 900 und 1500 Euro. Dieser Preis kann je nach Abstammung, Bekanntheit des Züchters und Region variieren. Er umfasst in der Regel die Erstimpfungen, den Stammbaum, den Mikrochip und manchmal ein Starter-Kit.
Vorsicht bei ungewöhnlich niedrigen Preisen, die auf zweifelhafte Zuchtbedingungen hindeuten könnten. Denken Sie an die langfristigen Kosten: Futter, tierärztliche Versorgung, Ausrüstung, die bei einem Hund dieser Größe erheblich sein können.