Brutkästen für Hühner

Wenn die Natur allein wirkt, dreht das Huhn regelmäßig seine Eier. Diese Gewohnheit ist essentiell für die richtige Entwicklung des Embryos, sodass dieser seinen Platz innerhalb der Schale finden kann.

In einer automatischen Brutmaschine erfolgt das Drehen der Eier in regelmäßigen Abständen. Das Ei wird dabei ideal geneigt und leichte Bewegungen helfen, die innere Membran der Schale perfekt zu bewahren. Meistens erfolgt die Drehung jede Stunde.

Um eine vollständige Entwicklung des Embryos zu gewährleisten, dürfen die Drehungen niemals für eine Dauer von 18 Tagen unterbrochen werden.

Eine erfolgreiche Schlüpfung hängt von mehreren Kriterien ab, insbesondere von der Temperatur. Diese sollte 37,5°C betragen. Es ist ideal, Ihre Brutmaschine leer zu starten. Das Gerät benötigt etwa zwölf Stunden, um die optimale Temperatur für Ihre Eier zu erreichen. Wenn Sie diese zu früh in die Brutmaschine geben, kann das die richtige Entwicklung der Embryonen beeinträchtigen.

Indem Sie Ihre Brutmaschine im Voraus vorbereiten und Ihre Eier einsetzen, sobald die optimale Temperatur erreicht ist, geben Sie Ihren zukünftigen Küken alle Chancen.

Das Huhn brütet instinktiv die Eier aus, die es gerade gelegt hat. Sie könnten jedoch von seiner Methode überrascht sein. Die Brut beginnt nicht sofort nach dem ersten Legen. Das Huhn wartet, bis es genügend Eier dafür hat. Dieser Prozess kann eine Woche oder sogar zehn Tage dauern. Wenn es sich bereit fühlt, beginnt das Huhn mit der Brut. Diese dauert drei Wochen.

Insgesamt betreut Ihr Tier zwischen 5 und 10 Eier, aber diese Zahl kann höher sein. Es ist nicht ungewöhnlich, Hühner zu sehen, die bis zu zwölf Eier gleichzeitig ausbrüten. Wenn Ihnen der natürliche Rhythmus zu langsam erscheint, können Sie Ihr Huhn dazu anregen, mit der Brut zu beginnen, indem Sie ihm Attrappen neben sich legen. Dieser Trick kann den Brutinstinkt auslösen.

Das Durchleuchten der Eier ist ein üblicher Vorgang, bei dem das Innere der Schale beleuchtet wird, um die Entwicklung des Embryos zu überprüfen. Diese genaue Überwachung erfolgt mit einer Lampe oder einem Eierleuchter und dauert so lange wie die Brutzeit. Allerdings gibt es einige Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

In der ersten Woche wird davon abgeraten, die Schalen zu manipulieren, weil sie zu empfindlich sind. Darüber hinaus ist der Embryo noch so klein, dass man nichts erkennen würde. Ab der zweiten Woche kann die Überwachung beginnen. Am vierzehnten Tag kann der Embryo sicher erkannt werden.

Sie werden schnell die vorgesehenen Plätze in Ihrer Brutmaschine erkennen, aber je nach Modell kann die Position der Eier leicht variieren. Wenn Ihr Modell mit Schächten ausgestattet ist, bedeutet das, dass Sie alle Ihre Eier vertikal einlegen müssen. Der schmalere und spitzere Teil sollte dabei nach unten zeigen.

Wenn Ihre Brutmaschine jedoch mit Eierträgern ausgestattet ist, werden Sie das Gegenteil tun müssen. Ihre Eier sollten sorgfältig horizontal abgelegt werden. In diesem speziellen Fall ist die Neigung entscheidend. Der schmale und spitze Teil sollte immer höher als der breitere Teil positioniert sein.

In jedem Fall dürfen sich die Eier nicht berühren oder in Kontakt mit dem Rand der Brutmaschine kommen. Ebenso sollten sie keiner Wärmequelle ausgesetzt werden.