DIY: 21 Zugvögel, die über unsere Köpfe fliegen!
Ein lebenswichtiger saisonaler Prozess für das Überleben und die Fortpflanzung vieler Vogelarten, stellen die pränuptiale und postnuptiale Wanderung jedes Jahr eine echte Herausforderung für die Zugvögel dar. Die Fortpflanzung dieser Vögel hängt von bestimmten Bedingungen der Temperatur, der Fütterung und des Lebensraums ab. Mit der Rückkehr der schönen Tage kommen unsere großen Reisenden jedoch gerne zurück in unsere Breiten. Blick auf eine Auswahl von etwa zwanzig Zugvögeln, die im Frühling und Herbst am Himmel zu beobachten sind.
- 1 | Fischadler: Der Zugvogel, Experte im Fischen
- 2 | Schafstelze: Eine unverkennbare gelbe Farbe
- 3 | Stockente: Ein Gefieder mit typischen blauen Schimmern
- 4| Stieglitz: Ein kleiner Reisender
- 5| Schwarze Storch: Der erste, der zieht
- 6 | Singschwan: Ein Gesang, der den Kopf zum Himmel hebt
- 7 | Mönchsgrasmücke: Ein später postnuptialer Zug
- 8 | Flamingo: Ein eingeschränkter Zug
- 9 | Wanderalbatros: Der größte der Zugvögel
- 10 | Kormoran: Ein zufälliger Zug
- 11 | Kranich: Eine herausragende Tänzerin
- 12 | Purpurreiher: Ein charakteristischer Hals im Flug
- 13 | Rostschwalbe: Der kleinste der Zugvögel
- 14 | Mauersegler: Der frostempfindlichste Zugvogel
- 15 | Schwarzmilan: Ein charakteristischer Flug während der Migration
- 16 | Zwergmöwe: Sichtbar im Süden Frankreichs
- 17 | Saatgans: Ein bekannter V-förmiger Flug
- 18 | Weißpelikan: Ein majestätischer Anblick
- 19 | Hausrotschwanz: Ein kleiner Zugvogel
- 20 | Erlenzeisig: Der farbenfrohste der Zugvögel
- 21 | Waldtaube: Achtung beim Startgeräusch
1 | Fischadler: Der Zugvogel, Experte im Fischen
Der Fischadler ist ein majestätischer Taggreifvogel, bekannt für sein spektakuläres Fischen.
Die Art beginnt ihre pränuptiale Migration im September in wärmere Gebiete. Die Reise führt ihn bis ins subsaharische Afrika. Die Rückkehr erfolgt im März oder April je nach dem Jahr.
Der Fischadler ist im Flug an seinen langen, gebogenen Flügeln mit dunklen Markierungen darunter zu erkennen. Er weist eine eher schwere Silhouette auf.
2 | Schafstelze: Eine unverkennbare gelbe Farbe
Klein und anmutig ist die Schafstelze ein kontrastreich gefärbter Insektenfresser. Ihr Verhalten ist lebhaft und Sie können sie oft in Wassernähe beobachten.
Wie viele Zugvögel, zieht sie im Herbst nach Westafrika und ihre postnuptiale Migration findet im Frühling statt.
Die Schafstelze fliegt meist niedrig, mit schnellen Flügelschlägen gefolgt von kurzen Gleitflügen. Ihr leuchtend gelbes Gefieder ist charakteristisch.
3 | Stockente: Ein Gefieder mit typischen blauen Schimmern
Die Stockente ist leicht an dem farbigen Gefieder des Männchens zu identifizieren.
Sie ist ein Standvogel oder Teilzieher. Tatsächlich verbringen sie die kalte Jahreszeit in wärmeren südlichen oder küstennahen Regionen.
Deshalb migrieren die Stockenten aus dem Norden des Landes im Herbst nach Süden und kehren früh im Frühjahr zurück.
Im Flug zeigen die männlichen Stockenten ihre farbigen Flügel mit den typischen blauen Spiegeln. Der Flug ist schnell mit häufigen Flügelschlägen.
Der Flug der Zugvögel ist ein Ausdauerwunder. Um manchmal tausende von Kilometern zurückzulegen, sind wandervögel mit einer Kombination von anatomischen, physiologischen und verhaltensbedingten Eigenschaften ausgestattet, die für lange Reisen angepasst sind. Tatsächlich sind die Körper dieser Vögel in der Regel mit langen und schmalen Flügeln ausgestattet, die für den Gleitflug optimiert sind. Sie bieten eine bessere Auftriebskraft und verbrauchen weniger Energie.
Diese Tiere weisen auch eine Vergrößerung und Effizienzsteigerung der Lungen und des Herzens auf, während ihre Flugmuskeln ausdauernder sind. Der Schnabel einiger Zugvögel ist zudem mit Sensoren des magnetischen Feldes ausgestattet, um ihren Flug zu orientieren.
4| Stieglitz: Ein kleiner Reisender
Der Stieglitz ist ein kleiner Singvogel mit leuchtend bunten Farben, der sich hauptsächlich von Vogelfutter-Samen ernährt.
Seine Population ist sesshaft in vielen Regionen, aber einige ziehen um. In jedem Fall wandert der Stieglitz nie weite Strecken.
Wenn Sie das Glück haben, einen Stieglitz zu erblicken, wissen Sie, dass er mit einer Serie von schnellen Flügelschlägen und geschwungenen Gleitflügen fliegt. Hier entdecken Sie leuchtend gelbe Markierungen an seinen Flügeln.
5| Schwarzstorch: Der erste, der zieht
Der Schwarzstorch ist zurückhaltender als sein weißer Verwandter; er brütet in Wäldern und zieht für den Winter nach Subsahara-Afrika.
Er gehört zu den ersten Zugvögeln des Jahres, denn bereits Ende des Sommers kann man ihn im Flug beobachten. Seine postnuptiale Wanderung erfolgt mit der Rückkehr des schönen Wetters.
Der Flug des Schwarzstorchs ist kraftvoll mit langsamen und regelmäßigen Flügelschlägen. Der Hals ist nach vorne gestreckt.
Zögern Sie nicht, ein Fernglas für Ihre Beobachtung von Zugvögeln im Herbst zu verwenden, oder noch besser, lassen Sie sich von einem Experten für die Vogelwelt Ihrer Region begleiten!
Schwalben, Rotkehlchen und Wanderalbatrosse migrieren nachts, um Raubtieren zu entgehen, die ruhige Atmosphäre zu nutzen und sich an den Sternen zu orientieren. Sie ruhen sich aus und füttern sich tagsüber.
Im Gegensatz dazu migrieren Störche, Schwarzmilane und Fischadler ausschließlich tagsüber, da ihre Sicht ausgezeichnet ist und sie sich an Bodenmarkierungen (Berge, Flüsse, etc.) orientieren.
Einige Vögel, wie die Stockente, können je nach den Flugbedingungen und den Notwendigkeiten ihrer Reise sowohl tagsüber als auch nachts migrieren.
6 | Singschwan: Ein Gesang, der den Kopf zum Himmel hebt
Der Singschwan ist ein großer Wasservogel mit langem Hals, der vor allem für seinen melodiösen Gesang bekannt ist.
Er migriert im Herbst und im Frühjahr zu den Brut- und Überwinterungsgebieten im Süden. Sie finden ihn in allen südlichen Regionen Europas und Asiens.
Der Singschwan fliegt mit ausgestrecktem Hals und kraftvollen Flügelschlägen, die oft ein charakteristisches Pfeifgeräusch erzeugen.
7 | Mönchsgrasmücke: Eine späte postnuptiale Migration
Ein kleiner Vogel mit schlichtem Gefieder und einer schwarzen Kappe beim Männchen, zieht die Mönchsgrasmücke im Winter ins Mittelmeer und nach Nordafrika.
Sie migriert schon im Herbst und neigt dazu, im April zurückzukehren, wenn der Frühling bereits eingetreten ist.
Der Flug der Mönchsgrasmücke ist direkt mit schnellen Flügelschlägen und wenigen Gleitphasen.
8 | Rosaflamingo: Eine begrenzte Migration
Ein eleganter Vogel mit langen Beinen und auffällig rosa Gefieder, der Rosaflamingo ist normalerweise standorttreu, aber einige Gruppen können migrieren, insbesondere um Nahrung zu suchen.
Sie können diesen Zugvogel im Winter an Küstenstandorten oder in wärmeren Seen als die im Norden Frankreichs beobachten.
Im Flug bilden Rosaflamingos oft große soziale Gruppen. Sie erkennen sie an ihrem langen Hals und den langen gestreckten Beinen, sowie an ihren langsam und regelmäßigen Flügelschlägen.
Je nach Art und Ziel kann eine pränuptiale oder postnuptiale Migration von einigen Tagen bis zu mehreren Wochen dauern.
Unabhängig von ihrer Größe können Zugvögel viele Stunden pro Tag oder Nacht fliegen, wobei sie sich nur ausruhen und füttern.
9 | Wanderalbatros: Der größte der Zugvögel
Einer der größten Meeresvögel der Welt ist bekannt für seine langen Seereisen, während denen er mit großer Stabilität segelt.
Der Wanderalbatros bewegt sich über große Entfernungen, manchmal Tausende von Kilometern, jedoch immer innerhalb der südlichen Meere.
Man kann also sagen, dass der Wanderalbatros eher in den Ozeanen der Welt entsprechend den verfügbaren Nahrungsressourcen vagabundiert, als dass er migriert.
10 | Kormoran: Eine zufällige Migration
Ein großer Wasservogel mit schwarzem Gefieder, der Kormoran fliegt mit regelmäßigen Flügelschlägen und einem leicht angezogenen Hals.
Einige Populationen sind Zugvögel, während andere ortstreu sind. Sie können ihn im Winter in Küstenregionen oder in Gebieten, die reich an Süßwasserökosystemen sind, beobachten.
Die Zeiten der pränuptialen und postnuptialen Migration des Kormorans sind zufällig und hängen von den jeweiligen Regionen und Populationen ab.
11 | Kranich: Eine außergewöhnliche Tänzerin
Groß und elegant, ist der Kranich bekannt für seine komplexen Balztänze.
Dieser große Stelzvogel zieht nach Südeuropa und Nordafrika, um Brut- und Überwinterungsgebiete zu finden.
Dennoch gehört der Kranich zu den Vögeln, die früh zurückkehren, bereits ab Februar.
12 | Purpurreiher: Ein spezifischer Hals im Flug
Der Purpurreiher ist ein großer Stelzvogel mit lebhaften Farben, der in der Nähe von Süßwasser lebt.
Teilweise Zugvogel, bewegt sich der Purpurreiher je nach Nahrungsangebot. Im Winter können Sie ihn in den wärmeren Gebieten Südeuropas und Afrikas beobachten.
Sein Flug ist langsam mit einem in S-Form angezogenen Hals und breiten, abgerundeten Flügeln.
13 | Rauchschwalbe: Der kleinste der Zugvögel
Als Symbol des Frühlings baut die Rauchschwalbe ihre Nester aus Lehm. Dieser kleine Sperlingsvogel fliegt zur Überwinterung nach Subsahara-Afrika, um dem europäischen Winter zu entkommen.
Sie bricht Ende September Anfang Oktober auf und kehrt ziemlich spät zurück, trotz des Brauchs, dass die Schwalbe den Frühling ankündigt! Sie können sie in unseren Breiten ab April-Mai beobachten.
Der Flug der Rauchschwalbe ist akrobatisch und schnell mit vielen Wendungen und Gleitphasen.
Wetterunbilden, atmosphärische und Lichtverschmutzung, Gebäude, Hochspannungsleitungen, Windräder, Raubtiere, die Zugvögel müssen sich während ihrer Reise an die Gefahren im Himmel anpassen.
Der Verlust natürlicher Lebensräume beeinflusst auch die Orientierungspunkte der Vögel, die sich auf ihre Umgebung verlassen, um ihren Weg zu finden.
14 | Mauersegler: Der kälteempfindlichste Zugvogel
Der Mauersegler verbringt den Großteil seines Lebens im Flug. Sie erkennen ihn an seinen langen schwarzen Flügeln.
Er gehört zu den Zugvögeln, die am längsten in den warmen Regionen der Subsahara bleiben. Tatsächlich verlässt der Mauersegler schon Ende August und kehrt erst im Mai oder sogar Juni zurück.
Sein Flug ist geschickt dank langer und schmaler Flügel. Er fliegt oft dicht über dem Wasser oder Gebäuden.
15 | Schwarzmilan: Ein charakteristischer Flug während der Migration
Ein eleganter Greifvogel mit gegabeltem Schwanz, der Schwarzmilan ist bekannt für seine flinken Flugmanöver, bei denen er häufig kreisförmige Flugbahnen beschreibt.
Dieser Vogel zieht im Herbst nach Subsahara-Afrika und kehrt im Frühjahr zurück.
16 | Zwergmöwe: Sichtbar im Süden Frankreichs
Die Zwergmöwe zeigt komplexe Wanderungsgewohnheiten, die von der Verfügbarkeit von Nahrung und dem Klima abhängen.
17 | Saatgans: Ein gut bekannter V-förmiger Flug
Zugvogel, die Saatgans zieht in großen Gruppen zu den Brut- und Überwinterungsgebieten.
So migriert sie zu landwirtschaftlichen Gebieten in Süd- und Westeuropa während der pränuptialen Periode und kehrt im Frühjahr zurück.
Einige Vögel, wie Gänse und Kraniche, fliegen in V- oder Keilform, dies nennt sich Formationflug. Diese Anordnung ermöglicht es, den Luftwiderstand für jeden Vogel, der dem Anführer folgt, zu reduzieren und so Energie zu sparen.
Außerdem nutzen viele Zugvögel Thermik- oder Aufwindströme, um ohne große Anstrengung Höhe zu gewinnen. Indem sie in diesen Strömungen segeln, sparen sie ebenfalls Energie.
18 | Weißpelikan: Eine majestätische Erscheinung
Ein großer Wasservogel mit einem großen charakteristischen Schnabel, der Weißpelikan wandert über lange Strecken zu Brut- und Überwinterungsgebieten.
Er ist unverkennbar mit seiner charakteristischen Kehlsack und seinen riesigen grau-weißen Flügeln. Wie viele andere Zugvögel wird der Weißpelikan häufig in den warmen Küstengebieten und in der Nähe von Binnenseen beobachtet.
Sein Flug in großen Gruppen ist majestätisch mit breiten Flügeln und gleichmäßigen Gleitphasen.
19 | Rotkehlchen: Ein kleiner Zugvogel
Klein mit einer leuchtend roten Brust, zeigt das Rotkehlchen einen schnellen und wellenförmigen Flug mit schnellen Flügelschlägen und kurzen Gleitphasen.
Einige Populationen sind ortstreu, während andere ziehen. Das Rotkehlchen unternimmt eher lokale Bewegungen als lange Migrationen.
20 | Erlenzeisig: Der farbenfrohste Zugvogel
Klein und lebhaft gefärbt, ernährt sich der Erlenzeisig von Samen. Teilweise Zugvogel, bewegt er sich je nach Nahrungsquellen.
Sie können ihn das ganze Jahr über in den meisten Regionen finden, ausgenommen die trockensten.
Sein wellenförmiger Flug ist typisch für Finken, mit Serien von schnellen Flügelschlägen gefolgt von Gleitphasen.
21 | Turteltaube: Achten Sie auf das Geräusch beim Starten
Die Turteltaube ist eine kleine Taube mit einem melodischen Gesang. Sie zieht ab September nach Subsahara-Afrika und kehrt ab März zurück, wenn es das Wetter erlaubt. Das Geräusch ihrer Flügel ähnelt einem Knacken oder einem leisen Donnern.
Pränuptiale oder postnuptiale Migration, die Zugvögel, die in unseren Regionen anzutreffen sind, legen für einige tausende von Kilometern jedes Jahr zurück, um ein mildes Gebiet zu finden, in dem sie sich fortpflanzen und ernähren können. Die auf der Reise auftretenden Gefahren sind vielfältig und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten sind nicht ohne Konsequenzen für die Vogelwelt. Jedes Jahr berichtet die Vogelschutzliga dank Beringung, visueller und akustischer Überwachung oder GPS-Tracking von der Entwicklung der Populationen in unserem Gebiet.