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Hundevergiftung: Ursachen, Symptome und SOS-Reflexe

Ob aus Neugier, weil er Ihrer Aufmerksamkeit entkommen ist oder leider infolge einer bösartigen Handlung, Ihr Hund kann toxischen Substanzen ausgesetzt sein, die ihn vergiften können. Die Erkennung einer Hundevergiftung zu kennen und ihre Symptome zu verstehen, ermöglicht es Ihnen, sehr schnell zu reagieren, falls ein Vorfall eintritt. Hier werden die Hauptursachen und Symptome einer Vergiftung beim Hund beschrieben, mit einigen Ratschlägen, um sie gut zu managen. Viel Spaß beim Lesen!

Hund vergiftet, Vergiftung des Hundes, Ursachen, Symptome und Behandlung

Was sind die Hauptursachen für Vergiftungen bei Hunden?

Die Gründe sind vielfältig, manchmal nicht offensichtlich, aber sie müssen beherrscht werden, wenn man Haustiere besitzt. So schützen Sie Ihren Begleiter und können bei einer Vergiftung schneller handeln.

Toxische Lebensmittel: Die Küche kann Gefahren bergen!

Hier ist eine Liste von Lebensmitteln oder Lebensmittelprodukten, die für Ihren Hund potenziell gefährlich sind. Halten Sie sie außerhalb seiner Reichweite! :

  • Schokolade. Es ist immer verlockend, seinem Hund eine Freude zu machen, indem man ihm Schokolade gibt. Das ist absolut zu unterlassen, denn sie enthält Theobromin, eine Substanz, die für Tiere sehr giftig ist und durch die Störung des Herzrhythmus zu ihrem Tod führen kann. Dunkle Schokolade ist die schlimmste; eine 200 g Tafel kann einen Hund unter 10 kg töten.
  • Zwiebeln, Knoblauch, Schalotten und Lauch. Zwiebeln sind am schlimmsten, egal wie sie zubereitet werden, sei es gekocht, roh oder gebraten. Sie zerstören die roten Blutkörperchen und verursachen eine Anämie. Aus der gleichen Familie sind Knoblauch, Schalotten und Lauch auch in großen Mengen giftig. Seien Sie vorsichtig mit den Resten von Gerichten, die mit vielen Zwiebeln zubereitet werden!
  • Trauben. Eine einzelne Traube kann für einen Hund unter 10 kg tödlich sein, während Rosinen weniger problematisch zu sein scheinen. Aber im Zweifel sollten Sie darauf verzichten!
  • Rohkartoffeln. Sie enthalten Calciumoxalat, das für das Tier schädlich ist, sowie Stärke, die es nicht verdauen kann. Gekochte Kartoffeln können gegeben werden, aber in geringer Menge, da sie Verstopfung beim Hund verursachen können.
  • Gekochte Knochen. Die Splitter, die sich bilden, wenn der Hund am Knochen nagt, können Verdauungsperforationen verursachen. Insbesondere Vogel- und vor allem Kaninchenknochen sollten vollkommen vermieden werden. Der große rohe Rinderknochen ist der einzige, der keine Gefahr darstellt.
  • Macadamianüsse und Cashewnüsse. Auch wenn man die Ursache ihrer Toxizität nicht kennt, sollten diese Nüsse ebenfalls vermieden werden, da das Verdauungssystem des Hundes nicht für ihren Verzehr geeignet ist. Seien Sie vorsichtig bei Müsli, Keksen usw., die sie enthalten könnten.
  • Avocados. Ihr Fleisch, ihre Haut und ihre Blätter sind auch in geringen Mengen schädlich.
  • Roher Torten- oder Pizzateig. Hunde lieben ihn, aber seine Gärung in ihrem Magen kann schwere Unfälle verursachen.
  • Süßstoffe. Insbesondere Xylitol oder E967, das für Hunde sehr giftig ist. Es findet sich in sogenannten zuckerfreien oder fettreduzierten Produkten, Zahnpasten, bestimmten Medikamenten usw.

Abschließend, die Getränke, wobei die zwei Hauptgetränke sind:

  • Milch. Mit dem Alter verlieren Hunde die Enzyme, die sie zum Verdauen von Laktose benötigen;
  • Alkohol. Hunde sollten niemals Alkohol zu sich nehmen, auch nicht in Maßen. Das gilt auch für Produkte, die Alkohol enthalten (Bonbons, verfaulte Früchte …).

Pflanzen und Blumen: Achtung, einige sind giftig

Oft ist es der Welpe, der gerne Blätter, Zweige oder Früchte kaut, die er findet, aber einige erwachsene Hunde mögen auch die Gartenarbeit; sie graben, entwurzeln und fressen Pflanzen, die manchmal gefährlich sind. Hier ist eine (nicht erschöpfende) Liste, die Ihnen helfen wird, mögliche Vergiftungsrisiken zu vermeiden.

  • Zimmerpflanzen: Aglaonema, Alocasia macrorrhiza, Aloe vera, Zitrusbäume, Azaleen, Avocado, Chrysanthemen, Croton, Cycas, Dieffenbachia, Dracaena, Ficus, Lilien, Philodendron, Liebesapfel, Sansevieria, Schefflera, Yucca;
  • Pflanzen aus dem Garten und dem Gemüsegarten: Acacia, Arum, Azaleen, Begonien, Brunfelsia, Buchsbaum, Clematis, Cyclamen, Dahlien, Gloriosa, Hortensien, Eiben, Jasmin, Kirschlorbeer, Oleander, Kartoffeln, Hahnenfuß, Rhododendren, Rhabarber, Ricinus, Tomaten;
  • Wildpflanzen: Sturmhut, Amaryllis, Herbstzeitlose, Herbstkrokusse, Fingerhut, Hagebutte, Stechpalme, Wisteria, Mistel, Stechender Mäusedorn, Glyzinien, Mistel, Stechpalme, Iris, Narzissen, Eiche (Eicheln), Efeu, Maiglöckchen, Sauerklee, Echtes Seifenkraut, Liguster;
  • Cyanobakterien, sehr giftig (und auf dem Vormarsch), das sind Algen, die einen grünen, rotbraunen oder bräunlich-grünen Film auf der Wasseroberfläche hinterlassen.

Haushalts- und Gartenprodukte: Gut verschlossen in einem Schrank aufbewahren!

All diese Produkte enthalten oft chemische Stoffe, die für den Hund schädlich sind, aber manchmal einen Geschmack oder Geruch haben, den er mag. Die Vergiftung kann durch direkte Aufnahme oder durch Lecken der Pfoten nach dem Hineintreten in diese Stoffe erfolgen. Zum Beispiel seien genannt:

  • Reinigungsprodukte: Bleiche, Waschmittel, Bodenreiniger, Fleckenentferner für Kleidung, Rohrreiniger, Frostschutzmittel, Öl zum Ölwechsel usw.
  • Gartenprodukte: Herbizide, Düngemittel, Moosentferner, Ratten- und Mäusebekämpfungsmittel, Schneckenbekämpfungsmittel, Maulwurfbekämpfungsmittel...
  • Heimwerkerprodukte: Rostschutzmittel, Klebstoffe, Farben, Holzbehandlungsprodukte...

Medikamente für Menschen: Unbedingt außer Reichweite halten!

Alle Medikamente für Menschen können für Hunde äußerst schädlich sein, auch in kleinen Mengen. Die Selbstmedikation ist daher völlig zu vermeiden, um das Risiko sehr schwerer Vergiftungen zu vermeiden.

Beispielsweise ist die canine Dosis von Aspirin viermal geringer als für eine Person und eine Überdosierung von Paracetamol kann schnell tödlich sein. Geben Sie also niemals Medikamente an Ihr Tier ohne tierärztlichen Rat.

Köder und Gifte: Vorsicht vor böswilligen Handlungen!

Leider können vergiftete Köder absichtlich an öffentlichen Orten ausgelegt oder in Ihren Garten geworfen werden, oft mit ernsten oder sogar tödlichen Folgen.

Seien Sie bei Ihren Spaziergängen aufmerksam und vor allem bringen Sie Ihrem Hund von klein auf bei, nichts zu fressen, wenn Sie es ihm nicht erlauben, und das aufgenommene in seinem Maul Ihnen zu geben.

Welche Symptome treten bei einer Vergiftung beim Hund auf?

Da Hunde von Natur aus neugierig sind und gerne ihre Umgebung erkunden, kann sie das manchmal verführerischen, schädlichen Substanzen aussetzen. Es ist daher unerlässlich, die Symptome einer Vergiftung zu kennen, um im Bedarfsfall schnell handeln zu können.

Hier sind einige Anzeichen, die darauf hindeuten könnten, dass Ihr vierbeiniger Freund eine gefährliche Substanz aufgenommen hat:

Verhaltensänderungen

Unruhig, ängstlich, aggressiv, ohne ersichtlichen Grund oder im Gegenteil lethargisch und apathisch; jede Verhaltensänderung bei Ihrem Hund sollte Sie alarmieren, denn sie könnte ein Zeichen für eine Vergiftung sein.

Zum Beispiel kann ein Tier nach Alkoholkonsum plötzlich laut werden.

Verdauungsprobleme

Zeigt Ihr Hund unerklärliches Erbrechen, starke Blähungen oder Durchfall, oder ist er plötzlich verstopft, könnte das ein Indikator für eine Vergiftung sein.

Eine Vergiftung kann auch zu abdominalen Schmerzen bei Ihrem Hund führen, der sich beschweren, wimmern oder zusammenrollen könnte.

Beobachten Sie die Häufigkeit und Schwere dieser Symptome, denn dies kann dem Tierarzt bei der Diagnose helfen.

Übermäßiger Speichelfluss

Ein plötzlicher übermäßiger Speichelfluss, bei dem die Lefzen hängen, sollte Sie sofort alarmieren. Die Aufnahme einer rohen Kartoffel kann solch ein Anzeichen hervorrufen.

Atemwegs- oder Herz-Kreislauf-Probleme

Bestimmte giftige Stoffe können die Atemwege und das Herz Ihres Hundes beeinträchtigen.

Wenn Sie bemerken, dass er Schwierigkeiten beim Einatmen hat, exzessiv hechelt, pfeifende Atemgeräusche hat oder taumelt, ist es wichtig, schnell zu reagieren.

Krämpfe, Zittern, Augenprobleme

Unkontrollierbare Krämpfe oder Zittern sind offensichtliche Warnzeichen einer Vergiftung bei einem Hund.

Wenn das Weiße im Auge rot oder gelb wird oder wenn die Innenseite weiß wird (anstatt rosa), handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall.

Motilitätsstörungen

Wenn Ihr Hund Schwierigkeiten bei der Bewegung hat, Schwäche zeigt, Schwindel hat oder Schwierigkeiten hat, auf seinen Beinen zu stehen, dies ohne offensichtliches Trauma, könnten dies Anzeichen einer Vergiftung sein.

Andere Signale können auch alarmieren: Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, die Qualität des Fells, das stumpf und trocken wird.

Vergessen Sie nicht, dass diese Symptome je nach aufgenommener giftiger Substanz und dem Schweregrad der Vergiftung unterschiedlich sein können.

Wie verhält man sich bei einer Vergiftung seines Hundes?

Wenn Sie den geringsten Zweifel haben, bringen Sie das Tier sofort zum Tierarzt. Erklären Sie ihm genau den Kontext: wo sich der Hund befand, was er möglicherweise verschluckt hat, die Entwicklung der Symptome usw.

Wenn Sie denken, dass er eine Pflanze geknabbert hat, die Sie nicht kennen, nehmen Sie ein Blatt davon. Das wird dem Fachmann helfen, schneller bei der Suche nach Ursachen und Behandlungen voranzukommen.

Versuchen Sie nicht, Ihren Hund selbst zu behandeln, das könnte die Dinge verschlimmern. Wenn er friert, decken Sie ihn zu, und wenn er heiß ist, kühlen Sie ihn mit einem feuchten Tuch ab.

Die Nummern der Giftinformationszentren für Veterinärmedizin:

  • CNITV Lyon (Nationales Zentrum für veterinärmedizinische Giftinformationen), rund um die Uhr und an 7 Tagen die Woche verfügbar: 04 78 87 10 40 ;
  • CAPAE Nantes (Zentrum für Tier- und Umweltgifte des Westens), rund um die Uhr und an 7 Tagen die Woche verfügbar: 02 40 68 77 40 ;
  • CNITV Alfort, von 9 Uhr bis 17 Uhr an Werktagen: 01 48 93 13 00 ;
  • CAPAT Toulouse (Zentrum für Tiergifte), von 9 Uhr bis 17 Uhr an Werktagen: 05 61 19 39 40.

Unsere Ratschläge bei Verdacht auf Vergiftung:

  • Bleiben Sie ruhig, beobachten Sie Ihren Hund und identifizieren Sie die Anzeichen,
  • Halten Sie Ihren Hund von der vermuteten Giftquelle fern,
  • Kontaktieren Sie sofort einen Tierarzt,
  • Versuchen Sie nicht, Ihren Hund selbst zu behandeln,
  • Überlegen Sie sich alle Informationen, die Sie übermitteln müssen,
  • Transportieren Sie Ihren Hund, während Sie ihn während der Fahrt stabil halten.

Häufig gestellte Fragen zur Vergiftung von Hunden

Welche Gegenmittel gibt es für Hunde?

Im Falle einer Vergiftung ist es unbedingt notwendig, sofort Ihren Tierarzt oder eine Notfallklinik zu kontaktieren, um spezifische Anweisungen zu erhalten. Die Behandlung variiert je nach der aufgenommenen Substanz und dem Schweregrad des Zustandes des Hundes.

Das Verabreichen eines unangemessenen Gegenmittels, wie zum Beispiel Aktivkohle, kann die Situation verschlimmern und die Wirkung der Medikamente, die ihm gegeben werden, behindern. Versuchen Sie also niemals, eine Vergiftung selbst zu behandeln.

Wie kann man eine Vergiftung bei Hunden vermeiden?

Der erste Punkt ist, die wichtigsten Substanzen, Lebensmittel, Produkte usw., die für Hunde giftig sind, zu kennen und außer Reichweite zu halten. Es ist auch entscheidend, die Symptome einer Vergiftung zu erkennen, um im Fall einer Intoxikation schnell handeln zu können.

Achten Sie während Spaziergängen sorgfältig auf Ihren Hund, damit er nichts potenziell Gefährliches frisst, und stellen Sie sicher, dass Ihr Garten oder Haus keine schädlichen Pflanzen beherbergt.

Durch diese Vorsichtsmaßnahmen tragen Sie zur Sicherheit und zum Wohlbefinden Ihres Begleiters bei.

Kann man einem Hund Doliprane geben?

Nein, man sollte keinem Hund Doliprane geben. Es enthält Paracetamol, einen Wirkstoff, der für Hunde sehr giftig ist und schwerwiegende, sogar tödliche Nebenwirkungen verursachen kann. Zu den Symptomen gehören Erbrechen, Durchfall, Atembeschwerden, Gelbsucht, Lethargie, Krämpfe und Leberversagen.

Hunde metabolisieren Medikamente anders als Menschen und ihre Leber kann diesen Wirkstoff nicht verarbeiten. Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund Doliprane eingenommen hat, suchen Sie umgehend einen Tierarzt auf.

Geben Sie Ihrem Hund niemals Medikamente für Menschen ohne den Rat eines Gesundheitsprofis, da dies sein Leben in Gefahr bringen könnte.

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