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Verdauungsstörungen beim Hund: Ursachen, Symptome und Behandlung

Genau wie der Mensch können unsere vierbeinigen Gefährten an einer Verdauungsstörung beim Hund leiden. Also, wann sollten Sie sich um Ihren Hund geliebten Freund sorgen? Verdauungsstörungen können sich durch verschiedene Symptome wie Regurgitation, Erbrechen, Durchfall, Verstopfung oder auch Bauchschmerzen äußern. Sie können das Zeichen einer Vielzahl von Verdauungs-, endokrinen oder neurologischen Problemen sein, die mehr oder weniger ernst sind. Daher kann es schwierig sein zu erkennen, wann diese Anzeichen Alarmzeichen werden und eine tierärztliche Behandlung notwendig ist. Das Verständnis der Ursachen, Symptome und die Fähigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, können Ihnen dabei helfen, die Verdauungsgesundheit Ihres Hundegefährten zu erhalten.

Ein kleiner kranker Hund erbricht auf Fliesenboden

Verdauungsstörungen beim Hund: die verschiedenen Ursachen

Ungeeignete Ernährung

Ungeeignete Ernährung kann zu Durchfall oder Erbrechen führen. Es gibt vier Hauptkategorien von ernährungsbedingten Ursachen: die Indiskretion, die Vergiftungen, die Toxoinfektionen und schließlich die Intoleranzen

Von Indiskretion spricht man, wenn Ihr Hund etwas Nichtessbares gegessen hat, wie z.B. einen Stein. Indiskretionen sollten zu einem tierärztlichen Besuch führen, sobald klinische Anzeichen wie Durchfall, Erbrechen oder auch Erschöpfung auftreten, da der Fremdkörper zu einer Verstopfung der Verdauungswege führen kann.

Vergiftungen können auftreten, wenn ein Lebensmittel verdorben ist oder wenn Produkte verzehrt werden, die nicht für die Hunderasse geeignet sind, wie z.B. Schokolade. Medikamente wie nichtsteroidale entzündungshemmende Arzneimittel können ebenfalls die Ursache sein. Wenn Symptome nach der Einnahme von Medikamenten auftreten, sollten diese abgesetzt und ein Tierarzt kontaktiert werden.

Toxoinfektionen treten auf, wenn die bakterielle Belastung des Lebensmittels zu hoch ist und mehr oder weniger virulente Toxine freisetzt.

Schließlich können Verdauungsstörungen auch bei Nahrungsmittelintoleranz auftreten. Das ist insbesondere der Fall bei einer erneuten Fütterung ohne Vermeidung, nachdem über längere Zeit getreidefreie Kroketten verwendet wurden. Tatsächlich produziert das Verdauungssystem des Hundes bei Anwesenheit von Stärke ein Enzym, das in der Lage ist, diese abzubauen: die Amylase. Bei längerem Nichtvorhandensein von Kontakt mit Stärke wird die Amylase nicht mehr synthetisiert und Verdauungsstörungen können auftreten, wenn Stärke wieder in die Ernährung eingeführt wird.

Wir möchten daran erinnern, dass mehrere Studien die Korrelation zwischen der dilatativen Kardiomyopathie, einer schweren Herzerkrankung des Hundes, und einer getreidefreien Ernährung gezeigt haben. Deshalb wird empfohlen, diese Ernährung zu vermeiden, deren Marketing verlockend sein kann, deren Zusammensetzung aber mit der Herzgesundheit Ihres Gefährten nicht vereinbar ist.

Gastrointestinale Infektionen

Gastrointestinale Infektionen sind größtenteils auf parasitäre Befall zurückzuführen, insbesondere bei Jungtieren. Die Giardiose ist die hauptsächlich vorkommende Parasitose, gefolgt von der Coccidiose. Parasitäre Behandlungen auf Basis von Panacur oder Toltrazuril ermöglichen es, diesen Befall zu bekämpfen.

Es gibt auch virale Ursachen, wobei die bekannteste die Parvovirose ist, eine hämorrhagische Gastroenteritis, die potenziell tödlich ist und gegen die ein Impfstoff verfügbar ist.

Auch Rotaviren und Coronaviren können Verdauungsstörungen verursachen.

Schließlich können bestimmte Bakterien zu Verdauungsproblemen führen. Dies ist insbesondere bei Salmonellen, E. coli oder Campylobacter jejuni der Fall. Dennoch sind bakterielle Infektionen, genau wie Pilzinfektionen, selten.

Stress und Angst

Stress und Angst können das Darmgleichgewicht des Hundes stören und funktionelle Verdauungsstörungen verursachen. 

Unterliegende Krankheiten

Verdauungsstörungen können eine Ätiopathogenese haben, die außerhalb des Verdauungssystems liegt. Zum Beispiel können Durchfall und Erbrechen ihre Ursache in metabolischen/endokrinen Krankheiten haben, wie etwa bei einer Niereninsuffizienz, hepatischer Enzephalopathie, Tumorprozessen, die Hyperkalzämie verursachen, Morbus Addison, diabetischer Ketoazidose oder einem anaphylaktischen Schock.

Ein anderer Ätiopathogenese betrifft neurologische Störungen, wie z.B. Enzephalopathie, das vestibuläre Syndrom (Reisekrankheit) oder auch eine intrakranielle Hypertonie.

Schließlich können auch eine Peritonitis, Erkrankungen der Anhänge (Hepatitis, Cholangitis, Pankreatitis), eine Entzündung oder Infektion des Genital-/Harntrakts (Steine, Pyelonephritis usw.) oder sogar eine Milzdrehung Verdauungsstörungen verursachen.

Die Besonderheiten der Verstopfung

Verstopfung hat eine Vielzahl unterschiedlicher Ursachen, wie etwa Ernährungsursachen (Knochen und einige Lebensmittel sind wenig oder gar nicht verdaulich, was den Transit verlangsamt), anatomische Ursachen (Obstruktion durch einen Fremdkörper, eine parietale Tumoren, Polypen, Prostatahypertrophie usw.), entzündliche Ursachen (Analfissur, Chronische Inflammatorische Darmerkrankung), metabolische Ursachen (kolikartiger Ileus aufgrund einer juvenilen Hypothyreose, Dehydrierung durch chronische Nierenerkrankung), neurologische Ursachen (Dysautonomie, vor allem bei Läsionen der Wirbelsäule zwischen Sakralwirbel 1 und 3), oder auch orthopädische Ursachen (Hüftgelenksarthrose / Kniearthrose, Arthritis, Fraktur usw.).

Symptome einer Verdauungsstörung beim Hund

Verdauungsstörungen beim Hund können sich durch eines oder mehrere der folgenden Symptome manifestieren: Durchfall, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Lethargie, Bauchschmerzen, übermäßige Blähungen, Blut im Stuhl. Einige dieser Symptome sollten Sie besonders alarmieren und einen Notfallbesuch bei Ihrem Tierarzt zur Folge haben, insbesondere das Vorhandensein von: Blut im Stuhl oder im Erbrochenen und/oder einer Trägheit oder einer Hypovigilanz in Verbindung mit Erbrechen und/oder Durchfall.

Schließlich können die Anzeichen von Verdauungsstörungen entweder akut oder chronisch auftreten. Bei sogenannten "chronischen" Symptomen ist es manchmal schwierig zu wissen, wann diese bereits vorhandenen Anzeichen abnormal werden.

In diesem Fall ist es wichtig, sich auf die Häufigkeit und das Volumen zu konzentrieren. Eine Zunahme der Häufigkeit und/oder des Volumens von Durchfall und/oder Erbrechen sollte zu einem tierärztlichen Besuch führen, da dies auf eine Verschlechterung des Tieres hinweisen kann.

Verstopfung äußert sich in Schwierigkeiten beim Stuhlgang. Bei länger andauernder Verstopfung können die Bakterien des Verdauungssystems die Wand des Verdauungsschlauchs durchdringen und einen septischen Schock verursachen.

Wie behandelt man eine Verdauungsstörung bei einem Hund?

Zunächst ist es wichtig, die Ursache der Symptome Ihres Hundes zu kennen, um jede schädliche Wirkung zu vermeiden. In jedem Fall ist es wichtig, bei Durchfall und Erbrechen auf die Hydratation des Tieres zu achten.

Die folgenden Ratschläge sind nur Empfehlungen. Wenn Sie keine Besserung feststellen oder wenn die Symptome anhalten oder sich sogar verschlechtern, kann nur ein Besuch bei Ihrem Tierarzt Ihrem Hund eine Diagnose und Behandlung ermöglichen.

Der Durchfall

Es ist möglich, 1 Beutel Smecta pro 10 kg Tiergewicht zu geben. Zum Beispiel, für einen 20 kg schweren Hund, würde man ihm 2 Beutel Smecta pro Tag geben, aufgelöst in Wasser. Es ist möglich, den Inhalt in eine Spritze zu geben und ihm direkt ins Maul zu verabreichen.

Bei einem jungen geimpften Welpen gegen Parvovirose ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich um eine Parasitose handelt, umso mehr, wenn er in Kontakt mit anderen Artgenossen steht. In diesem Fall ist es besser, kein Smecta zu verabreichen, und Ihren Tierarzt aufzusuchen, damit er das geeignete Antiparasitikum verschreiben kann.

Das Erbrechen

Man muss das Tier auf Diät setzen (mit Wasser) für 24 Stunden, dann schrittweise mit hochverdaulicher und fettarmer Ernährung weitermachen, da Fette die Magenentleerung verlangsamen. Daher sollte man eine feuchte Ernährung oder bereits gemahlene Nahrung bevorzugen, für eine Woche.

Es kann sich dabei um industrielles Futter oder hausgemachte Mahlzeiten handeln, zum Beispiel ein Verhältnis von Huhn/Pute zu drei Teilen Reis (oder Quark und Reis). Die Ration wird drei- bis fünfmal täglich in kleinen Mengen verteilt, dann täglich etwas erhöht, bis zu 100 % des Bedarfs erreicht sind.

Die übliche Ration kann nach einigen Tagen allmählich wieder eingeführt werden. Im Falle einer anhaltenden Appetitlosigkeit muss das Tier hospitalisiert werden.

Verstopfung und Blähungen

Im Falle einer Verstopfung ist es vorzuziehen, Ballaststoffe in die Ration zu geben, wie zum Beispiel gekochte Zucchini. Auch Flohsamenschalen können verabreicht werden.

Blähungen haben meistens ihre Ursache in der Ernährung. Wenn Sie diese beobachten, ist es ratsam, auf Hundefutter mit Proteinen guter Qualität umzusteigen. Wenn die Symptome anhalten, bieten einige Tiermarken hochverdauliche gastrointestinale Trockenfutter an, die oft besser vertragen werden.

Wie füttert man einen Hund mit Verdauungsstörungen?

Ernährungstipps zur Linderung der Verdauungsstörungen Ihres Hundes
Verdauungsstörungen beim Hund Ernährungsempfehlungen*
DurchfallTrockenfutter reich an Ballaststoffen
ErbrechenGut verdauliche Nassnahrung
VerstopfungErnährungspräparate zur Förderung des Transits
MagenschmerzenLebensmittel mit Präbiotika und Probiotika
BlähungenDiät arm an Getreiden
Intestinales GrollenSehr gut verdauliches Futter

*Fragen Sie Ihren behandelnden Tierarzt um Rat.

Wie kann man Verdauungsstörungen bei meinem Hund verhindern?

Hochwertige Ernährung

Wählen Sie eine ausgewogene und qualitativ hochwertige Ernährung, die auf die spezifischen Ernährungsbedürfnisse Ihres Hundes abgestimmt ist. Wenn Ihr Hund ein empfindliches Verdauungssystem hat, wie es insbesondere bei Boxern und Bulldog-Rassen der Fall ist, kann es sinnvoll sein, ein hausgemachtes Futter zu bevorzugen. Die Zusammensetzung des Futters sollte jedoch im Voraus mit Ihrem Tierarzt abgesprochen werden, damit es optimal auf die Bedürfnisse Ihres Begleiters abgestimmt werden kann.

Vermeiden Sie plötzliche Veränderungen in der Ernährung: Jede Veränderung der Fütterung sollte schrittweise erfolgen. Wenn Sie also die Marke des Trockenfutters wechseln oder einfach die Futterlinie ändern möchten, sollten Sie folgendermaßen vorgehen.

Am ersten Tag, mischen Sie 1/4 des neuen Trockenfutters mit 3/4 des alten Trockenfutters. Am zweiten Tag, mischen Sie die Hälfte des neuen Futters mit der Hälfte des alten Futters. Schließlich, am dritten Tag, mischen Sie 3/4 des neuen Trockenfutters mit 1/4 des alten, bevor Sie am folgenden Tag komplett auf das neue Trockenfutter umsteigen können.

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Kontrolle der aufgenommenen Substanzen

Halten Sie giftige und nicht essbare Substanzen außerhalb der Reichweite Ihrer Hunde. Zur Erinnerung: Avocado, Zwiebel, Schokolade, Trauben und Koffein sind für Hunde giftig.

Stressmanagement

Sorgen Sie für eine ruhige und sichere Umgebung für Ihren Hund, um Stress und Angst zu reduzieren.

Medizinische Versorgung Ihres Tiergefährten

Halten Sie den Impfstatus und den internen und externen Parasitenschutz Ihres Hundes auf dem neuesten Stand, um Verdauungsstörungen zu begrenzen.

Wenn Ihr Hund anhaltende oder schwere Symptome von Verdauungsstörungen zeigt, suchen Sie sofort einen Tierarzt auf. Eine schnelle Diagnose und geeignete Behandlung können helfen, ernsthafte Komplikationen zu vermeiden und das Wohlergehen Ihres Hundes zu sichern.


Wichtige Tipps! Die Verdauungsstörungen bei Hunden sind bei unseren Hundefreunden verbreitet. Eine angemessene Ernährung, Stressmanagement und regelmäßige Aufmerksamkeit für die Gesundheit, insbesondere Impfungen und Parasitenschutz, können dazu beitragen, das Auftreten von potenziell ernsthaften Verdauungsstörungen zu begrenzen. Als verantwortungsbewusster Besitzer ist es wesentlich, die Verdauungsgesundheit Ihres Hundes sorgfältig zu überwachen, um schnell auf jedes Anzeichen von Störungen reagieren zu können.

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