Trockenfutter oder Nassfutter für Katzen?
Unabhängig von der gewählten Ernährungsart für Katzen, Trockenfutter, Nassfutter oder einer Mischung, ist es wichtig, sie von klein auf anzuwenden, da Katzen sehr schnell ablehnen, ihre Gewohnheiten zu ändern. Entdecken Sie, wie Sie die richtige Wahl treffen!
Vorteile von Trockenfutter gegenüber Nassfutter
Trockenfutter hat gegenüber Nassfutter mehrere Vorteile. Zunächst einmal hilft es der Katze, sich ans Kauen zu gewöhnen, was regelmäßig zur Zahnreinigung beiträgt und damit sehr gut für ihre mundhygienische Gesundheit ist. Katzen, die sich an diese Art von Ernährung gewöhnen, haben dadurch meist einen angenehmeren Atem durch eine bessere Durchblutung des Zahnfleisches. Das Risiko von Zahnstein- und Zahnbelagbildung ist ebenfalls reduziert.
Weniger fett als Nassfutter, bieten Trockenfutter und die Trockenfutter für Kitten eine ausgezeichnete Nährstoffbalance. Sie sind auch besonders schmackhaft dank ihres Aromas. Zudem enthalten Nassfutterdosen etwa 80 % Wasser, weshalb man eine größere Menge bieten muss, um einen äquivalenten Nährstoffwert zu erreichen, wie bei Trockenfutter.
Zum Beispiel repräsentieren 28 kg Trockenfutter denselben Nährstoffgehalt wie 100 kg Nassfutter. Ein weiterer wesentlicher Vorteil: Trockene Lebensmittel bleiben viel länger haltbar, so dass man mehr davon in Behältern lagern kann.
Außerdem behalten sie, im Gegensatz zu Nassfutter, ihr Aroma lange nach dem Servieren und sind sehr leicht zu dosieren. Im Gegensatz dazu ist das Nassfutter nicht länger als 24 Stunden haltbar (im Kühlschrank), sobald es geöffnet ist. Dies zwingt die Besitzer dazu, ihren Katzen nur kleine Mengen bei jeder Mahlzeit zu geben, darauf zu achten, dass das Futter Raumtemperatur hat (wenn es im Kühlschrank gelagert wird), und regelmäßig die Futterschale zu wechseln, um zu verhindern, dass ihr Inhalt austrocknet, oxidiert oder sogar schimmelt. Ziemlich umständlich...
Es ist offensichtlich, dass eine Katze, die Trockenfutter bevorzugt, leichter zu versorgen ist und selbstständiger frisst als eine, die Nassfutter bevorzugt und dazu neigt, ihren Besitzer häufiger um Nachschub zu bitten oder zu fordern, dass ihre Schale gewechselt wird. Und dank der Trockenfutterspender kann Ihrkleiner Tiger Maine Coon, Bengal oder Savannah sogar in Ihrer Abwesenheit selbstständig fressen!
Beachten Sie auch, dass Trockenfutter leichter verdaulich ist als Nassfutter, das nicht empfohlen wird, wenn Ihr Tier Verdauungsprobleme hat. Achten Sie auch auf den oft hohen Zuckergehalt von Nassfutter, insbesondere bei industriellen Einsteigerprodukten. Und genau wie Trockenfutter weniger geruchsintensiv als Nassfutter ist, riechen auch die Fäkalien von Katzen, die trockenes Futter fressen, weniger unangenehm.
Schließlich bieten Trockenfutter im Gegensatz zu Nassfutter verschiedene therapeutische Sorten an, abhängig von den Gesundheitsproblemen Ihres Tieres, wie zum Beispiel die Trockenfutter für sterilisierte Katzen Purina One speziell für sterilisierte Hauskatzen.
Vorteile von Nassfutter gegenüber Trockenfutter
Dennoch neigen Experten, die bisher Trockenfutter bevorzugten, immer mehr zu einer Neubewertung zugunsten von Nassfutter. Der erste Vorteil von Nassfutter für Katzen ist der hohe Wassergehalt (80%), der eine gute Hydratation des Tieres gewährleistet (auch wenn es empfehlenswert ist, immer Wasser zur Verfügung zu haben).
Im Gegensatz dazu haben Katzen, die sich ausschließlich oder überwiegend von Trockenfutter ernähren, ein deutlich höheres Risiko, eine Niereninsuffizienz, Kristalle oder Harnsteine zu entwickeln. Um solche Infektionen zu vermeiden, sollten sie also stets einen Wasserspender mit frischem und unverunreinigtem Wasser neben ihrem Napf platziert haben und darauf achten, dass sie regelmäßig trinken.
Darüber hinaus werden Vitamine in Nassfutter besser erhalten als in Trockenfutter. Zudem enthalten Einsteigertrockenfutter viele Getreide (die für die strikt fleischfressende Ernährung der Katze nicht unentbehrlich sind) und sehr wenig Fleisch. Aufgrund des hohen Stärkegehalts in ihrer Zusammensetzung sind Trockenfutter kohlenhydratreich, aber proteinarm, was genau das Gegenteil von Nassfutter ist, dessen Zusammensetzung der "traditionellen" Ernährung der Katze in ihrem natürlichen Zustand näher kommt.
Abschließend gelten Nassfutter als geschmackvoller und köstlicher als Trockenfutter.
Wie finde ich die richtige Balance?
Am besten ist es, sich für eine Bi-Ernährung (oder gemischte Ernährung) zu entscheiden, das heißt, abwechselnd Getreidefreies Trockenfutter für Katzen und getreidefreies Nassfutter zu geben, da diese beiden Ernährungsweisen sehr ergänzend sind. Wählen Sie idealerweise Ihre Produkte aus den Premium- und Super-Premium-Reihen, die zwar zunächst ein wenig teurer sein mögen, aber wesentlich gesünder sind und Ihnen langfristig viele Besuche beim Tierarzt ersparen werden. Im Zweifelsfall sollten Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen.
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