Soll ich mein Haustier kastrieren lassen? Treffen Sie die richtige Entscheidung!
Der bloße Gedanke daran, sein Haustier zu kastrieren, kann viele von Ihnen erschrecken. Dennoch gehört diese Praxis mittlerweile zum guten Ton für den Komfort des Hundes, Katze oder Kaninchens und seines Besitzers. Ähnlich wie bei der Sterilisation kann die Kastration von einer Haustierversicherung übernommen werden. Zu wissen! Von Sterilisation spricht man, wenn es um die Entfernung der Eierstöcke des Weibchens geht. Die Kastration hingegen ist durch die Entfernung der Hoden des Männchens gekennzeichnet. Um Ihnen bei Ihrem Problem zu helfen, entdecken Sie die Vorteile und die Implikationen eines solchen Eingriffs.
Die Vorteile der Kastration für die Gesundheit meines Tieres
Es liegt auf der Hand, dass das Sterilisieren eines Weibchens bedeutet, dass Sie die Trächtigkeit und die Anzahl der Würfe während ihres Lebens kontrollieren. Sie kontrollieren auch den Blutverlust während der Hitzeperioden. Somit vermeidet dieser Prozess zahlreiche Aussetzungen, Euthanasien oder sogar Tierquälereien. Außerdem wird die Wahrscheinlichkeit von Brustkrebs deutlich reduziert.
Bei Männchen ist die Kastration stark indiziert bei Hodentumoren oder Prostatahypertrophie. Tatsächlich begrenzt sie die Ausbreitung von chronischen altersbedingten Erkrankungen, wie Prostataentzündungen, die bei älteren Hunden häufig vorkommen. Sie minimiert auch das Auftreten von Zysten, Abszessen oder Hyperplasien und reduziert deutlich das Markierungsverhalten mit Urin.
Die Kastration verändert das Verhalten des Tieres effektiv. Dieser chirurgische Eingriff kann das Bedürfnis zu entlaufen oder die Aggressivität verhindern. Zweifellos trägt die Kastration dazu bei, die Lebenserwartung Ihres Tieres zu verlängern.
Suchen Sie unbedingt Rat bei Ihrem Tierarzt, der Ihnen andere Alternativen zur Kastration vorschlagen kann, wie z.B. das hormonelle Implantat zur Unterdrückung der Hodenaktivität oder das Verhütungsimplantat beim Weibchen. Sie haben die Wahl!
Zu guter Letzt bedenken Sie, dass die Sterilisation oder Kastration für "gefährliche" Hunde der ersten Kategorie zwingend ist, da ihre Fortpflanzung verboten ist.
Die Herausforderungen der Kastration für meinen Gefährten
Nach dem chirurgischen Eingriff ist es unvermeidlich, dass Ihr Hund oder Ihre Katze an Gewicht zunimmt. Daher ist eine gesunde Ernährung, die auf Ihr kastriertes Tier abgestimmt ist, wichtig. Diese spezifische Nahrung hilft ihm, seine Gewichtszunahme besser zu bewältigen und fit zu bleiben.
Keine Sorge... Es wird keine negativen Auswirkungen auf die natürlichen Neigungen des Tieres geben, wie seine Anhänglichkeit, sein Bedürfnis nach Zuneigung, seine tägliche Freude an Spaziergängen, seinen Schutzinstinkt oder seine angenehme Begleitung. Die weit verbreitete Vorstellung, dass Sie Ihr Tier einer natürlichen sexuellen Aktivität berauben und es darunter leidet, ist abzulehnen. Da es von sexuellen Trieben befreit sein wird, wird es schlichtweg keinen Bedarf daran haben.
Am Tag des Eingriffs müssen Sie Ihr Schützling nüchtern bringen, bevor die Vollnarkose erfolgt. Ihr Tierarzt wird auf verschiedene Weisen vorgehen:
- Er kann einen einzigen Schnitt machen, um die Hoden zu entfernen;
- Er macht einen Doppelschnitt im Fall einer Hodenektopie (fehlende Hoden);
- Er schlägt eine Vasektomie vor (Sterilisation und Erhalt der sexuellen Aktivität).
Die Genesung des Tieres ist in der Regel schnell, außer bei besonderen Komplikationen. Nach einigen Stunden finden Sie Ihr Tier munter und mit Nähten wieder. Es dauert maximal zwei Wochen für eine gute Heilung. Die Kosten variieren je nach Tierkliniken. Fragen Sie nach einem Kostenvoranschlag, bevor Sie sich festlegen.
Sie sind als Herr und Besitzer Ihres Tieres der einzige Entscheidungsträger. Sie werden also die beste mögliche Option in Kenntnis der Sachlage wählen können. Das Wohlbefinden Ihres Gefährten hängt davon ab, ebenso wie Ihr Lebenskomfort. Informieren Sie sich bei Ihrer Versicherung, um die Kosten für den Eingriff zu tragen.