Hundekrätze: Ursachen, Symptome und Behandlung
Die Hundekrätze ist eine dermatologische Infektion, die durch Milben verursacht wird. Abhängig von der Art der Insekten, welche diese Krankheit verursachen, gibt es verschiedene Arten von Krätze und somit auch verschiedene Behandlungsarten. Wenn der chien von Milben befallen ist, leidet er unter unerträglichen Juckreiz, der ihn dazu bringt, sich so lange zu kratzen, bis er sich Verletzungen zufügt. Im geringsten Zweifel ist es sehr wichtig, so schnell wie möglich einen Tierarzt zu konsultieren. Milben sind mikroskopisch kleine Ektoparasiten. Es gibt viele Arten von ihnen, und sie können verschiedene Krankheiten und Probleme verursachen.
Die Hundekrätze ist eine höchst ansteckende parasitäre Krankheit, die in mehreren Formen auftritt. Jede davon wird durch verschiedene Arten von Milben verursacht. Wenn die Hundekrätze auftritt, ist es wesentlich, sie schnell zu behandeln, denn sie verursacht unerträglichen Juckreiz und somit Unbehagen beim Tier. Das Tier verliert nach und nach Appetit und Schlaf. Es sollte auch bekannt sein, dass Krätze auf den Menschen übertragbar ist.
Die Ursachen der Hundekrätze
Die Hundekrätze kann in verschiedenen Formen auftreten, da sie nicht immer von der gleichen Milbenart verursacht wird.
- Die Ohrenkrätze, auch bekannt als otodectische Krätze oder Ohrenräude, tritt bei Hunden auf, die in Gemeinschaft leben, wie in Tierheimen, Zuchtbetrieben... Sie wird verursacht durch die Milbenart Octodectes cynoti. Diese Milbe entwickelt sich auf der Oberfläche des Gehörgangs des Tieres, um sich von dessen Haut zu ernähren und sich fortzupflanzen. Ein einfacher Kontakt von zwei Tieren genügt, um sie zu übertragen.
- Die Sarkoptesräude (oder Escabiosis) ist die häufigste Form bei Hunden. Sie wird durch eine weit verbreitete mikroskopische Milbe, den Sarcoptes scabiei, verursacht. Die Krankheit entwickelt sich durch das Graben von Gängen in der Haut des Hundes und das Legen ihrer Eier darin. Die Übertragung erfolgt durch einfachen direkten Kontakt mit einem infizierten Fuchs oder Hund. Sie ist daher auch sehr ansteckend für Menschen. Aus diesem Grund sollten infizierte Tiere mit Handschuhen behandelt werden.
- Die Demodexräude ist in den Haarfollikeln der Hündin vorhanden, die gerade Welpen bekommen hat. Diese Räude wird in der Regel von der Mutter an drei Monate bis ein Jahr alte Welpen übertragen. Sie wird durch die längliche Form der Milbe Demodex canis verursacht.
- Die Cheyletiellose ist auch als Räude durch Cheyletiella bekannt. Sie wird von der Milbenart Cheyletiella spp. verursacht. Diese Krankheit tritt häufig in Gemeinschaften (Zuchtbetrieben, Tierhandlungen, Tierheime) auf. Sie ist sehr ansteckend bei Hunden und insbesondere bei Welpen. Sie kann auch auf den Menschen übertragen werden und verursacht eine rote, unregelmäßig geformte Hautausschlag.
- Die für die Pneumonyssoidose verantwortliche Milbe heißt Pneumonyssoides caninum. Sie kann sich im Bereich der Nase des Hundes befinden.
Die Symptome und die Diagnose der Hundekrätze
Wenn der Hund von Ohrenkrätze betroffen ist, kratzt er sich intensiv am Ohr und schüttelt es regelmäßig. Aufgrund des Juckreizes bilden sich Wunden um die Ohren, und der Gehörgang entzündet sich. Außerdem löst die Anwesenheit der Milben eine Produktion von schwarzem und übel riechendem Ohrenschmalz aus, was zur Bildung von Ohrenentzündungen führt. Wenn man das Innere des Ohres des Hundes genau betrachtet, sind die Milben sichtbar. Man kann kleine weiße Punkte erkennen, die sich bewegen.
Verschiedene Symptome treten etwa eine Woche nach Ansteckung mit der Sarkoptesräude auf
. Es treten starker Juckreiz, rote Flecken mit kleinen Pickeln oder Krusten auf. Sie erscheinen hauptsächlich um die Augen, Ellbogen, Brust, Leiste, Glieder, Flanken und Ohrmuscheln. Der Hund kratzt sich so intensiv, dass er den Schlaf und Appetit verliert. Es ist äußerst wichtig, schnell zu handeln, um zu verhindern, dass sich die Krätze im Körper ausbreitet und das Tier ernsthaft infiziert.
Die Demodexräude tritt in zwei Formen auf:
- Eine lokalisierte Form, die sich in der Regel von selbst löst. An Gesicht und Vorderläufen des Hundes bilden sich lokal begrenzte Haarausfallstellen und/oder Papeln.
- Eine generalisierte Form wird anhand von mindestens sechs lokalisierten Läsionen erkannt. Es bilden sich weiße und lila Pusteln und ein starker Geruch entsteht, der auf eine Infektion mit Staphylokokkenbakterien hindeutet. Sie kann zu Anorexie oder Sepsis führen.
Die Cheyletiellose präsentiert zahlreiche Schuppen im Fell, hauptsächlich bei Welpen. Sie werden üblicherweise "Milchschorf" genannt. Juckreiz ist nicht systematisch.
Bei massiven Befall mit der Pneumonyssoidose verursacht diese chronisches Niesen, Sekretionen und Nasenbluten. Sie wird durch einfachen Kontakt von einer Schnauze zur anderen übertragen. Die Pneumonyssoidose wird in Frankreich nur sehr selten beobachtet.
Die heilenden und vorbeugenden Behandlungen
Allgemeine Mittel für alle Arten von Krätze
Bäder sind lebenswichtig für die Behandlung der meisten Krätzefälle. Sie lindern den unaufhörlichen Juckreiz, den unser Begleiter fühlt. Man kann den Hund ein- oder zweimal pro Woche mit einer neutralen und/oder vom Tierarzt verschriebenen akariziden Seife baden. Man sollte lauwarmes Wasser verwenden und natürlich sehr vorsichtig sein. Die Seife muss einige Minuten einwirken, bevor sie abgespült wird. Es ist notwendig, Latexhandschuhe zu verwenden, um den Hund zu handhaben, und niemals ihn zu bürsten.
Die Hundekrätze kann problemlos behandelt werden, vorausgesetzt, man konsultiert so schnell wie möglich einen Tierarzt. Die Behandlung variiert je nach Art der Krätze und dem Zustand des Hundes. Sie besteht hauptsächlich aus einem Akarizid, Schmerzmitteln, Antiphlogistika und beruhigenden Shampoos für die Haut.
Bei einer generalisierten Form der Demodexräude wird der Tierarzt eine antibiotische Behandlung zusätzlich zum Akarizid verschreiben.
Vorbeugende Lösungen
Viele Faktoren können dazu beitragen, dass ein Haustier anfälliger für Krätze wird: mangelnde Hygiene, ein schmutziger Lebensraum, schlechte Gesundheit, die zu niedrigen Immunabwehr führt, Unterernährung usw... Daher beinhaltet die Vorbeugung optimale Hygiene, eine gesunde Umgebung, eine gute Ernährung und regelmäßige Tierarztbesuche.
Das effektivste Mittel zur Bekämpfung der Hundekrätze bleibt die Prävention. Neben dem regelmäßigen Waschen mit einem geeigneten Shampoo sollte man auch regelmäßig bürsten, um abgestorbene Unterwolle zu entfernen. Sein Lebensraum muss sauber bleiben. Es ist auch notwendig, alle anderen Tiere, die mit dem von Krätze betroffenen Hund in Kontakt gekommen sind, zu behandeln.
Der Kalender für externe und interne Entwurmung sowie die Impfungen muss strikt eingehalten werden. Auf diese Weise ist es möglich, eine Infestation schnell zu erkennen und somit die Krankheit zu vermeiden. Einem Hund sollte eine gesunde und passende Ernährung gegeben werden, damit sein Immunsystem stärker wird.
Wichtige Ratschläge! Die Hundekrätze ist eine heilbare Hautkrankheit mit einer angemessenen Behandlung und angepassten Pflege. Das Sprichwort "Vorbeugen ist besser als heilen" trifft besonders in dieser Situation zu. Ihr Hund wird es zu schätzen wissen, dass Sie sich um ihn kümmern - Bad, Bürsten, sauberer Lebensraum... Hat er nicht all Ihre Liebe und Fürsorge verdient?
Verwandte Artikel :
Die Giardiose bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung
Pica-Krankheit bei Hunden: Ursachen, Symptome und Behandlung
Verstauchung bei Hunden: wie man sie erkennt und behandelt