Hundefutter: 5 Regeln für die richtige Auswahl

Wie wählt man das beste Hundefutter aus? Das ist wahrscheinlich die erste Frage, die sich ein Hundebesitzer stellt, um die Gesundheit und Vitalität seines treuen Gefährten zu gewährleisten. Wir zeigen Ihnen die 5 Grundregeln, die Ihnen bei der Wahl dieses Hundefutters helfen sollen.

1. Der Preis, ein erster Qualitätsindikator

Um einen ersten Überblick ohne genaue Informationen zu bekommen, ist der Preis ein guter Startpunkt. Je nobler die Zutaten in der Rezeptur, desto höher ist der Kostenfaktor. Umgekehrt lässt ein sehr günstiges Produkt nicht auf hochwertige Rohstoffe schließen.
Achtung, der alleinige Preisaspekt ist nicht ausreichend, da auch teure Futter nicht unbedingt für Spitzenqualität stehen!

 

2. Passendes Futter für seine Bedürfnisse

Das Futter muss auf die Rasse, physiologische oder diätetische Bedürfnisse und auch den Lebensstil Ihres Tieres abgestimmt sein. Ist es ein Welpe oder Senior? Gehört er zu einer kleinen oder großen Rasse? Ist er kastriert? Hat er leichtes Übergewicht? Hat er Gesundheitsprobleme? Ist er aktiv oder eher ein Sofahund?
All diese Kriterien sollten Ihnen helfen, eine zweite Auswahl zu treffen und nur Futteroptionen zu wählen, die wirklich zu ihm passen.

 

3. Ein hoher Proteingehalt...

Bevorzugen Sie Futter mit einem guten Proteingehalt, mindestens 25%. Aber Vorsicht, obwohl dieser Aspekt wichtig ist, muss zwischen tierischen und pflanzlichen Proteinen unterschieden werden. Hunde sind Fleischfresser und benötigen daher tierische Proteine, die durch Fleisch, Fisch oder Innereien geliefert werden und ernährungsphysiologisch interessanter sind als pflanzliche Proteine.
Auch hier ist neben der Menge die Qualität entscheidend. Um diese zu kennen, sollten Sie sich die Zutatenliste genau ansehen. Unspezifische Bezeichnungen wie "Fleisch", ohne weitere Angaben, oder "Nebenprodukte" sind kein Gütesiegel, da dies bedeutet, dass die Zutaten austauschbar sein könnten, während eine transparente Kennzeichnung, die die genaue Art des Fleisches angibt, nur dieses verwendet.

 

4. ...Und wenig Kohlenhydrate

Während der Proteingehalt oft angegeben wird, ist dies bei Kohlenhydratgehalt, der gemeinhin den Zuckern entspricht, nicht der Fall. Im Futter werden sie durch Zutaten wie Getreide, Gemüse, Hülsenfrüchte oder auch Kartoffeln und Süßkartoffeln zugeführt. Dieser Kohlenhydratgehalt, den Sie leicht berechnen können, sollte bei etwa 20% liegen. Warum? Weil der Stoffwechsel eines Hundes nicht darauf ausgelegt ist, große Mengen an Kohlenhydraten zu verarbeiten. Dies kann langfristig Auswirkungen auf seine Gesundheit haben.

 

5. Mit oder ohne Getreide?

Da Getreide die Hauptquelle für Kohlenhydratzufuhr ist, wäre es ideal, eine getreidefreie Option zu wählen, wenn Ihr Hund es verträgt, oder eine mit reduziertem Getreideanteil.
Man sollte also Futter vermeiden, bei dem Getreide an erster Stelle der Zutatenliste steht, was bedeutet, dass es einen großen Anteil im Rezept hat. Seien Sie auch vorsichtig mit Futter, das alle Getreidezutaten in der Liste verstreut darstellt, denn zusammengenommen ist ihr Anteil hoch.


 

Wie weiß ich, ob ich die richtige Wahl getroffen habe?

Dies zeigt sich vor allem durch die Beobachtung:
- Ein guter Appetit: Weil seine Meinung zählt, sollte Ihr Hund das, was er isst, mögen.
- Perfekte Verdauung: Nicht gerade angenehm anzusehen, aber ein extrem wichtiger und untrüglicher Parameter: die Ausscheidungen Ihres Tieres sollten regelmäßig und gut geformt sein. Eine ungeeignete Ernährung führt zu weichen und übelriechenden Ausscheidungen.
- Fell und Haut: Schließlich sollten seine Haare stark und glänzend sein und seine Haut sollte keine Unregelmäßigkeiten aufweisen.