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Oktober Pink: Die Fähigkeit des Hundes, Brustkrebs zu erkennen

Wenn wir über eine überlegene Fähigkeit des Hundes sprechen, dann geht es um die außergewöhnliche Kraft seines Geruchssinns. Dieser besonders gut entwickelte Sinn ermöglicht es ihm, dem Menschen in vielen Bereichen nützlich zu sein. So denken wir an Drogenspürhunde oder Sprengstoffsuchhunde, an Kaniden, die eine vermisste Person mithilfe eines Geruchs aufspüren können oder auch an Hunde, die bei Katastrophen zum Einsatz kommen, um Menschen zu retten, die unter Trümmern gefangen sind. Seit einigen Jahren wird diese Gabe auch im medizinischen Bereich genutzt und neuerdings für die Diagnose des häufigsten Krebses bei Frauen: Brustkrebs. 



Inhalt:

 

 

Die Ursprünge des Projekts KDOG

Das Projekt KDOG wurde im Jahr 2009 auf Initiative von Isabelle Fromantin, Doktorin der Wissenschaften und Krankenschwester am Institut Curie, die auf Wunden und Heilung von Brustkrebs spezialisiert ist, ins Leben gerufen.

Ausgangspunkt war der Wunsch, die Diagnose von Brustkrebs zu vereinfachen sowie eine Hypothese: Krebszellen produzieren riechende flüchtige organische Verbindungen. Anders gesagt, Krebs hat einen Geruch und ein sehr starkes Gespür könnte in der Lage sein, diesen zu erkennen. Daher erscheint die Verwendung der Hundegeruchswissenschaft als eine logische Wahl, um diesem Befund einen wissenschaftlichen Wert zu verleihen.

Um dieses Projekt zu starten, wurde ein starkes Team aus multidisziplinären Experten zusammengestellt und eine Crowdfunding-Kampagne gestartet, eine Premiere im Bereich der medizinischen Forschung. Die erste Testphase der KDOG-Studie begann dann im August 2016.

Es ist zu beachten, dass der außergewöhnliche Geruchssinn des Hundes bereits in diesem Bereich in den USA und in Italien zur Erkennung von Prostatakrebs eingesetzt wurde.

 

Was ist der Nutzen dieser Screening-Methode?

Diese Screening-Technik kann insbesondere dazu verwendet werden, um die schmerzhafte Mammographie-Untersuchung zu vermeiden oder kann in Entwicklungsländern eingesetzt werden, die nicht über angemessene medizinische Geräte verfügen, um das Screening durchzuführen.

Es handelt sich um eine kostengünstige, zuverlässige und vor allem nicht-invasive Methode.

Außerdem können Hunde Krebs sogar in einem frühen Stadium erkennen, was es ermöglicht, die betroffene Person sehr früh zu betreuen, um ihr eine größere Auswahl an Behandlungen und größere Heilungschancen zu bieten.

 

Welche Rolle spielen die Spürhunde?

Zwei junge belgische Schäferhunde, Thor und Nikios, wurden ausgewählt, um die Hauptakteure des Projekts in seiner ersten Testphase zu sein. Diese Hunderasse erscheint am geeignetsten, insbesondere wegen ihrer hohen Ausdauer sowie ihrer ausgezeichneten Fähigkeiten zum Lernen und Konzentrieren.

Die beiden Hunde wurden dann einem Hundeexperten anvertraut und während 6 Monaten in der Haute-Vienne ausgebildet.

130 freiwillige Frauen, darunter gesunde Personen und Personen, die von Krebs betroffen sind, haben dann ihren Beitrag geleistet.
Die Hunde hatten keinen Kontakt mit ihnen, sondern nur mit Tüchern, die die Freiwilligen über Nacht mit ihrer Brust in Berührung gebracht hatten, um sie mit ihrem Geruch zu imprägnieren. Mit dieser Vorrichtung wurden die Hunde zunächst geschult, den Geruch, der von den Krebszellen auf dem Tuch ausgeht, zu merken.
Dann waren sie anschließend in der Lage, diesen Geruch zu erkennen und zu detektieren und somit die "gesunden" Tücher von den "Krebs"-Tüchern zu unterscheiden.

Am Ende dieser ersten Phase, die 6 Monate dauerte, waren die Ergebnisse sehr überzeugend mit einer Erfolgsquote von 100% bei den Erkennungstests.


Aufgrund dieser ausgezeichneten Ergebnisse wurde 2018 eine klinische Studie gestartet, die bis 2021 dauert und eine größere Auswahl von 1000 Frauen betrifft.
Außerdem haben zwei weitere Hunde unterschiedlicher Rasse sowie ein neuer Trainer das Projekt ergänzt, um nachzuweisen, dass KDOG weder von einer bestimmten Hunderasse noch von einem bestimmten Trainer abhängig ist.
Langfristig plant das KDOG-Team, diese Screening-Methode auf andere Krebsarten, insbesondere Eierstockkrebs, auszuweiten.

 

Weitere Informationen zu diesem Projekt finden Sie auf der Website KDOG.de

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