Nach Cecil dem Löwen, sein Sohn Xanda ebenso von Jägern getötet

Vor einigen Jahren hatte der Tod des Löwen Cecil unter der Schusswaffe eines Wilderers die Weltöffentlichkeit bewegt und eine Welle der Empörung über diese barbarische Praxis ausgelöst.
Heute trauern die Verteidiger der afrikanischen Löwen und allgemein Tierliebhaber erneut um den Tod von Xanda, einem der Söhne von Cecil, der ebenfalls Opfer des Wilderns wurde.

Im Alter von 6 Jahren war Xanda mit einem GPS-Halsband ausgestattet, um seine Bewegungen zu verfolgen und überwachen. Er und sein Vater waren Gegenstand einer Studie im Rahmen eines Projekts der Universität Oxford, was ihn leider nicht schützen konnte.

Tatsächlich wurde der Löwe am 07. Juli 2017 in der Nähe des Ortes getötet, an dem sein Vater Cecil zwei Jahre zuvor, fast auf den Tag genau, fiel.

Er wurde im Rahmen einer legalen Trophäenjagd außerhalb der geschützten Grenzen des Hwange-Nationalparks in Simbabwe getötet. Um die Löwen dazu zu bringen, dieses Gebiet zu verlassen, werden sie oft mit einem Köder angelockt und dann erschossen. Da Xanda das Alter von 6 Jahren überschritten hatte, war er rechtlich nicht mehr vor der Jagd geschützt. Sein Mörder wurde bisher nicht identifiziert.

Heute zeigt der Tod von Xanda, dass trotz der vielen Reaktionen, die durch den Tod seines Vaters vor zwei Jahren ausgelöst wurden, dies die Frage des Schutzes großer Raubkatzen nicht vorangebracht hat.
Erinnern wir uns daran, dass der Veranstalter der Safari, bei der Cecil getötet wurde, nicht von der simbabwischen Justiz verfolgt wurde und dass der amerikanische Zahnarzt Walter Palmer, der Mörder, nur eine Geldstrafe erhalten hat.

Der Forscher Andrew Loveridge von der zoologischen Abteilung der Universität Oxford hofft, dass bald eine 5-Kilometer-Sperrzone rund um den Park eingerichtet wird, um die Jagd dort illegal zu machen und die Löwen, die sich über seine Grenzen hinauswagen, maximal zu schützen.

Foto: Der Löwe Cecil im Jahr 2012. Bild: Zimbabwe National Parks / AFP

Marine D.