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BCS Hund: Wie misst man den Körperkonditionsindex?

Sein Hund zu wiegen, ist nicht die einzige Möglichkeit, sich der Wahrheit zu stellen, um herauszufinden, ob er übergewichtig oder unterernährt ist. Gibt es eine effektive und sichere Methode, um dies festzustellen? Dank des BCS des Hundes  oder Body Condition Score können Sie entsprechend handeln. Es ist eine gezielte Technik, die von Tierärzten verwendet wird, um Ihrem Haustier zu seinem idealen Gewicht zu verhelfen. Dieser Körperkonditionsindex kann mit dem Body Mass Index (BMI) verglichen werden, der für Menschen verwendet wird. Es gibt jedoch einige Unterschiede. Die visuelle Beobachtung, die Palpation und eine allgemeine Bewertung helfen zu bestimmen, ob Ihr Hundefreund übergewichtig, von Fettleibigkeit oder Magerkeit betroffen ist. In diesem Fall können Sie sein ideales Gewicht leicht ermitteln!

BCS des Hundes: Wiegen eines Australischen Schäferhundes auf einer Waage

Den BCS eines Hundes anhand der Körper-Score-Tabelle verstehen

Um gesund zu bleiben, sollte Ihr Begleiter während seines ganzen Lebens ein stabiles Gewicht beibehalten, das seiner Morphologie und Rasse entspricht. In der Tat kann eine zu starke Gewichtsschwankung oder ein extremer Fall von Magerkeit oder Fettleibigkeit die Lebensqualität und Lebenserwartung Ihres Tieres beeinträchtigen. Ein Überschuss an Fett kann zu Bewegungsstörungen, aber auch zu Herzproblemen, Verdauungsstörungen mit Verstopfung und Blähungen führen. Ein extrem magerer Hund wird anfälliger und empfindlicher gegenüber äußeren Angriffen sein.

Der BCS Ihres Hundes ist der beste Indikator für seinen physischen Gesundheitszustand. Sie können diesen Test selbst durchführen, aber es kann sein, dass Sie je nach Ihrer Beobachtung den Rat eines Tierarztes benötigen. Der BSC eines Hundes, oder Body Condition Score, ist eine visuelle und taktile Bewertung seines Körperzustandes.

Dieser Test bewertet das Niveau des Körperfetts. Dazu wurden verschiedene Stufen festgelegt, um die Interpretation zu erleichtern:

Stufe 1
 Die Rippen, Lendenwirbel, Beckenknochen und alle anderen knöchernen Vorsprünge sind sehr sichtbar und beim Betasten feststellbar. Es ist kein Körperfett wahrnehmbar. Es gibt einen deutlichen Verlust an Muskelmasse und der Bauch ist eingezogen.

Zu mager
Stufe 2
Die Rippen, Lendenwirbel und Beckenknochen sind leicht sichtbar. Es ist kein tastbares Fett vorhanden. Minimale Muskelmasseverlust. Das Gewicht Ihres Begleiters ist unzureichend, ihm fehlen etwa 20% seiner Körpermasse.
Zu mager
Stufe 3
Die Rippen sind leicht tastbar und sichtbar, ebenso der obere Teil der Lendenwirbel. Die Beckenknochen können hervorstehend sein. Die Taille und die Bauchfalte sind deutlich ausgeprägt.
Mager
Stufe 4
Die Rippen Ihres Begleiters sind leicht tastbar und mit einem Minimum an Fett bedeckt. Seine Taille ist gut sichtbar, wenn Sie von oben auf Ihren Hund schauen. Die Bauchfalte ist evidenz.
Idealgewicht
Stufe 5
Die Rippen sind tastbar, kein überschüssiges Fett ist feststellbar. Wenn die Taille von oben betrachtet wird, ist sie relativ gut sichtbar. Der Bauch ist dünn und schlank.
Idealgewicht
Stufe 6
Die Rippen Ihres Hundefreundes können unter den Streicheleinheiten gefühlt werden. Ein leichter Überschuss von Fett ist festzustellen. Die Taille ist kaum sichtbar, wenn man sie von oben betrachtet. Die Bauchfalte bleibt sichtbar.
Übergewicht
Stufe 7
Die Dicke der Fettschicht  verhindert, dass die Rippen getastet werden können. Fettanhäufungen sind auf dem Lendenbereich sowie an der Schwanzwurzel sichtbar. Die Taille ist nicht vorhanden oder kaum sichtbar. Trotzdem kann eine Bauchfalte vorhanden sein.
Übergewicht
Stufe 8
Eine sehr dicke Fettschicht bedeckt die Rippen. Ein erheblicher Druck ist notwendig, um sie zu erreichen. Es gibt bedeutende Fettdepots im Lendenbereich und an der Schwanzwurzel. Die Taille ist nicht sichtbar.
Fettleibigkeit
Stufe 9
Auf der Brust, der Wirbelsäule und an der Schwanzwurzel sind bedeutende Fettdepots sichtbar. Die Taille und die Bauchfalte des Hundes sind abwesend. Man spürt Fett im Bereich des Halses und der Gliedmaßen. Die Bauchmuskeln sind geschwollen.
Starke Fettleibigkeit

Den BCS eines Hundes und seinen Körperzustand identifizieren

Der BCS wird meist auf einer Skala von 1 bis 9 bewertet, wobei 1 einen extrem mageren Hund und 9 einen fettleibigen Hund repräsentiert. Die meisten Hunde sollten sich zwischen 4 und 5 auf dieser Skala befinden, mit einer geringen bis mäßigen Körperfettmenge. Man kann sagen, dass ein Hund übergewichtig ist, wenn er 15 bis 20 % mehr wiegt als sein ideales Gewicht. Ein Hund gilt als fettleibig, wenn sein Gewicht um mehr als 30 % über dem idealen Gewicht liegt.

Manche Rassen neigen dazu, schlank oder sogar mager zu sein. Dies kann zum Beispiel bei Windhunden der Fall sein: Italienische Windspiele, Whippets... Im Gegensatz dazu sind manche Rassen massiver mit einem dickeren Rumpf.

Fettleibigkeit kann die Quelle vieler Gesundheitsprobleme sein. Ihr Hundefreund könnte an Diabetes leiden. Normalerweise reguliert das Insulin den Blutzuckerspiegel Ihres Hundefreundes.

Bei Übergewichtsproblemen funktioniert dieses System nicht richtig. Harnwegserkrankungen, Sehnen- und Gelenkprobleme sowie Atemwegserkrankungen können auftreten. Tatsächlich müssen die Knochen und Gelenke ein zusätzliches Gewicht tragen und verschleißen daher schneller. Das kann schmerzhaft werden und sich verschlimmern, wenn nichts unternommen wird. Außerdem sind leider sowohl die Lebenserwartung als auch die Lebensqualität beeinträchtigt.

Visuelle Beobachtung

Betrachten Sie Ihren Hund von der Seite und von oben. Beobachten Sie seine Taille im Vergleich zu seiner Brust und seinem Bauch. Ein gut konditionierter Hund hat eine definierte, aber nicht übertriebene Taille.

Hängt sein Bauch durch? Kann man eine Vertiefung hinter den Rippen sehen? Haben Sie kürzlich sein Halsband gelockert?

Palpation

Bei manchen Rassen ist die Palpation nicht einfach. Sehr behaarte oder sehr faltige Haut ist nicht immer leicht zugänglich.

Fahren Sie mit Ihren Händen entlang der Rippen Ihres Hundes. Sie sollten sie fühlen können, ohne dass sie hervorstechen. Wenn Sie sie überhaupt nicht berühren können, ist der Hund wahrscheinlich übergewichtig. Wenn die Rippen sehr hervorstechen, ist offensichtlich, dass er untergewichtig ist.

Gesamtbewertung

Betrachten Sie Ihren Hund als Ganzes. Ein physisch gut konditionierter Hund hat eine gut definierte, erhöhte Taille und palpable, aber nicht sichtbare Rippen.

Wenn Ihr Gefährte lethargisch ist oder schneller ermüdet als gewöhnlich, ist es wahrscheinlich, dass er übergewichtig ist. Dieser Zustand verursacht auch Atemnot, Seufzen. Bei einem Hund mit einem zu hohen BCS können auch Stimmungsschwankungen festgestellt werden.

Die Risikofaktoren für einen schlechten Körper-Score kennen

  • Prädisponierte Rassen, Genetik: Retriever-Hunde wie der Labrador, Golden Retriever, Beagles neigen zu Übergewicht. Außerdem können Möpse und alle Typen von Bulldoggen recht leicht zunehmen. Kleine Hunderassen sowie Spielzeughunderassen werden häufig vermenschlicht und erhalten daher kleine Leckerlis, die ihre tägliche Nahrungsaufnahme erhöhen. Dadurch nehmen sie sehr leicht zu.
  • Kastration oder Sterilisation: Das Risiko für eine Gewichtszunahme bei einem kastrierten Hund oder einer kastrierten Hündin liegt über 3%. Das Verhalten ändert sich und wenn es nicht überwacht wird, auch das Gewicht. Daher ist es wichtig, darauf zu achten, Ihrer Fellnase Tierfutter für kastrierte Hunde oder für übergewichtige geeignetes Futter zu geben.
  • Schlechte Ernährung und mangelnde körperliche Betätigung sind offensichtlich Ursachen für eine Gewichtszunahme. Die aufgenommenen Kalorien sollten durch Aktivität verbrannt werden. Wenn Ihr Hund viel frisst, muss er sich entsprechend viel bewegen.
  • Unterliegende Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Probleme oder Darmwürmer können extreme Magerkeit verursachen.
  • Psychologische Ursachen: Sehr gestresste oder ängstliche Hunde können durch verschiedene Veränderungen in ihrem Alltag emotionale Not erleiden. Der Appetit sinkt oder steigt je nach Einzelfall, ähnlich wie bei Menschen. Der Verlust eines Gefährten, ob Mensch oder Tier, oder ein Umzug kann zu einer Änderung der Essgewohnheiten führen.


Laut WHO wurde 2023 geschätzt, dass 30 % der Hunde in Frankreich unter Gewichtsproblemen leiden würden. Daher ist es notwendig, die Körpermasse sowie die Morphologie Ihres Begleiters zu überwachen. Es ist auch wichtig zu beachten, dass, wenn Sie Zweifel am BCS Ihres Hundes haben, Sie Ihren Tierarzt konsultieren sollten. Diese können Ihnen dabei helfen, die Körperverfassung Ihres vierbeinigen Freundes genauer zu bewerten und Sie bei der Gewichts- und allgemeinen Gesundheitsverwaltung Ihres Tieres zu beraten. Geeignete Nahrungsmittel können die täglichen Veränderungen unterstützen. Auch können Spiele und sportliche Aktivitäten integriert werden. Diese sorgen für gute Gesundheit und stärken Ihre Verbundenheit.

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