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Degu aus Chile: Alles, was Sie wissen müssen!

Der Degu aus Chile, in unseren Regionen nicht sehr verbreitet, ist ein sehr lebhafter und furchtloser Nagetier. Obwohl er einer Ratte ähnelt und manchmal schüchtern sein kann, lässt er sich mit Geduld und Sanftmut zähmen. Sehr verspielt, ist er ein sehr anhängliches kleines Haustier. Lassen Sie uns sofort die Herkunft, das Verhalten, das Erscheinungsbild und die Lebensweise dieses neugierigen Gefährten entdecken.

Degu aus Chile: Alles, was Sie wissen müssen!

Die Herkunft des Degus aus Chile

Der Degu aus Chile, auch bekannt als Octodon degus, ist ein großer Nagetier, der zur Familie der Octodontidae gehört. Wie sein Name sagt, stammt er aus den gebirgigen Regionen Chiles, wo er es vorzieht, in Gemeinschaft mit seinen Artgenossen zu leben. Er ist ein NAC (Neues Haustier) das in Europa eher selten ist. Er wurde erst in den 1970er Jahren gezähmt und domestiziert.

Sehr gesellig, lebt er meistens unter der Erde mit anderen Degus. Um den schwierigen klimatischen Bedingungen zu widerstehen, gräbt er Tunnel, aus denen er sehr selten herauskommt, hauptsächlich um Nahrung zu finden.

Der Charakter des Degus

Im Gegensatz zu den meisten Nagetieren ist er ein tagaktives Tier, das heißt, er ruht sich nachts aus und ist tagsüber aktiv. Sein verspielter und sehr geselliger Charakter macht ihn zu einem leicht zu zähmenden Haustier, besonders für Anfänger und Kinder. Es wird empfohlen, mehrere zu adoptieren, um seiner geselligen und schlauen Natur gerecht zu werden. Er benötigt Aufmerksamkeit, weshalb die Anwesenheit seines Besitzers unerlässlich für sein Wohlbefinden ist, auch wenn er nicht besonders kuschelig ist.

Er ist sehr aktiv und mag laufen, springen und Tunnel oder Hütten graben, um seiner natürlichen Umgebung näher zu kommen. Es ist also wichtig, ihm Elemente zu bieten, die ihm ermöglichen, sich zu bewegen und seinem ausgeprägten Aktivitätsbedarf gerecht zu werden: ein Rad, Sand, Zweige für den Bau von Unterschlüpfen und Verstecken usw.

Eine weitere Besonderheit des Degus aus Chile ist seine Fähigkeit zur sprachlichen Kommunikation. Er gibt kleine, hohe Geräusche von sich, um mit seinen Artgenossen zu kommunizieren. Wenn Sie mehrere Mitglieder dieser Nagetierfamilie adoptieren, können Sie sie beim Schlafen eng aneinander gekuschelt überraschen und manchmal beim Streiten. Das ist ganz normal: Sie markieren ihr Territorium und zögern nicht zu knurren und zu schubsen.

Das Aussehen des Degus aus Chile

Dieses Tier hat eine ziemlich lange Lebenserwartung für ein Tier seiner Größe, es lebt durchschnittlich 7 Jahre in Gefangenschaft und 15 Jahre in der freien Wildbahn. Physisch ähnelt es mit seinem runden Körper einer kleinen Hausratte: es misst etwa 15 cm, ohne den Schwanz, und kann maximal ein Gewicht von 300 Gramm erreichen.

Überwiegend haben diese Degus ein kurzes, weiches und dichtes Fell in brauner Farbe, aber es gibt viele mögliche Variationen. Es gibt einige mit Pelz in bläulichen, weißen, schwarzen oder auch gescheckten Farbtönen. Ihr Kopf ist relativ breit mit großen Ohren und kleinen schwarzen mandelförmigen Augen. Ihre Zähne sind von Natur aus gelblich bis orange gefärbt und wachsen kontinuierlich. Ihre Vorderbeine haben 5 Zehen und ihre Hinterbeine 4 Zehen. Das erleichtert ihre Aktivitäten beim Graben, Klettern und Laufen.

Ein wichtiger Aspekt, den man über ihn wissen sollte, ist, dass er, wie eine Eidechse, seinen Schwanz verlieren kann, wenn man ihn auf diese Weise fängt. Achtung allerdings, im Gegensatz zu diesem Reptil, wächst dieser nicht nach! Dieser lange, behaarte Schwanz von etwa fünfzehn Zentimetern ist sein Verteidigungsmittel in der Natur: Er ermöglicht ihm, einem Raubtier zu entkommen, wenn er gefangen wird. Das nennt man Autotomie. Ein Rat: Wenden Sie sich im Falle eines Verlustes schnellstmöglich an einen Tierarzt, um eine Blutung zu vermeiden.

Der tägliche Umgang mit dem Degu aus Chile

Seine Ernährung

Der Degu aus Chile ist ausschließlich herbivor. In der Natur frisst er hauptsächlich Gras, Blumen oder Samen. Sie finden eine Nahrung für Degus, Pellets oder spezielle Mischungen, die speziell für ihn ausgewählt wurden, um ihn täglich gesund zu ernähren. Diese Ernährungsbasis sollte durch frisches Gemüse, geschnitten in kleine Stücke, gelegentlich: Karotten, Salate, Zucchini, Spinat, Rübenblätter, Rote Beete oder auch Löwenzahn sind sehr beliebte Lebensmittel.

Aufgepasst!
Wenn Sie feststellen, dass Ihr Tier beginnt, Nahrung zu horten, indem es Futter versteckt, ist das ein Zeichen dafür, dass Sie ihm zu viel geben. Es braucht auch Heu ad libitum, das für das Abnutzen seiner Zähne mit seinem abrasiven Kieselsäuregehalt unerlässlich ist. Sie können es mit Klee oder Gartenkräutern ohne Pestizide für sein größtes Vergnügen anreichern.

Es ist unbedingt notwendig, seine starke Neigung zu Diabetes zu berücksichtigen und ihm insbesondere keine Lebensmittel zu geben, die den Ausbruch dieser Krankheit fördern würden: Süßigkeiten und zu süße oder fettige Lebensmittel sind also zu vermeiden. Es ist möglich, ihm ab und zu einige ungesalzene Trockenfrüchte als Leckerbissen zu geben.

Ihr kleines Haustier sollte auch einen Mineralblock und kleine Stöcke haben, die ihm ebenfalls helfen, seine Zähne abzunutzen. Seien Sie nicht überrascht oder besorgt, wenn Sie dieses kleine Nagetier beim Fressen seiner eigenen Exkremente erwischen. Dieses Verhalten, Coprophagie genannt, ist ganz normal und natürlich bei einigen Tieren: Es hilft ihnen, die Vitamine B und K aufzunehmen.

Sein Lebensraum

Sehr gesellig, lebt der Degu aus Chile gerne in der Gemeinschaft. Um Langeweile zu vermeiden und ihm eine angemessene Entwicklung zu ermöglichen, ist es am besten, gleichzeitig mehrere Nagetiere dieser Familie zu adoptieren. Territorialkonflikte können leicht ausbrechen, wenn neue Tiere regelmäßig in sein Leben eintreten. Dann könnten Kämpfe um die Herrschaft entstehen.

Es benötigt einen ziemlich geräumigen und tiefen Käfig mit Etagen, wenn möglich, damit es seinen Bewegungsdrang und seinen Laufdrang stillen kann. Ideal ist es auch, ihm Äste und Plattformen zur Verfügung zu stellen, damit dieser Akrobat klettern und beobachten kann. Er schätzt besonders alles, was ihm beim Klettern hilft und ihm das Einrichten von Verstecken ermöglicht. Zu diesem Zweck streuen Sie seinen Lebensraum mit natürlichen Ästen, Leitern und Brücken aus, anstatt Plastikzubehör, das er nicht mag.

Die sollte vor Zugluft und Lärm geschützt und an einem ruhigen Ort, aber von der ganzen Familie besucht, platziert werden. Ein kleines Badebecken ist auch unerlässlich, damit er seine tägliche Toilette machen und sein Fell entfetten kann. Das gehört zu seinen wichtigsten Bedürfnissen, denn er sollte keinesfalls mit Wasser oder Seife gewaschen werden.

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Der Degu braucht auch einen keramischen Futternapf, eine Trinkflasche zum Trinken und einen Block zum Nagen. Schließlich wird empfohlen, als Einstreu Leinen oder Hanf zu bevorzugen und sie einmal pro Woche zu erneuern, gleichzeitig mit der Reinigung des Käfigs.

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Seine Gesundheit

Dieses kleine Nagetier hat viel Energie zum Verbrauchen. Sehr kräftig, hat es jedoch bestimmte Schwächen, die zu beachten sind. Vor allem dieses Tier ist besonders anfällig für Diabetes. Seine Ernährung muss daher überwacht werden. Seine Gesundheit ist gefährdet, wenn er zu süße und fettige Nahrungsmittel konsumiert. Das ist ein wichtiger Punkt, der unbedingt zu beachten ist. Dies könnte für ihn sehr schädlich sein und sein Atemsystem weiter schwächen. Es ist auch wichtig, ihn nicht zu oft aus seinem Käfig zu holen, um das Risiko einer Lungenentzündung zu vermeiden.

Adipositas im Zusammenhang mit Diabetes, Vitaminmangel und schlechte Ernährung werden seine Atemwege stark schädigen, die von Natur aus leicht zu schädigen sind. Es ist wichtig zu wissen, dass dieses Tier nicht gewaschen oder eingeseift werden kann. Um die Ohren zu waschen, ist es ideal, die Gruppenwirkung zu bevorzugen: Sie reinigen sich gegenseitig die Ohren unter den Degus.

Seine Fortpflanzung

Das Weibchen kann sich schon ab 2 oder 3 Monaten fortpflanzen. Die Tragzeit beträgt etwa 90 Tage und kann sich mehrmals im Jahr wiederholen, mit einer Ruhezeit von Januar bis Juni.

Im Durchschnitt besteht ein Wurf aus 5 Jungen, kann aber bis zu 12 Degus erreichen. Sie sind schnell selbstständig und verlassen das Nest ziemlich früh. Sie essen verfestigte Nahrung, wie ihre Eltern, in nur wenigen Stunden und werden in einem Zeitraum von 4 bis 6 Wochen abgestillt.

Der saisonale Haarwechsel erfolgt zweimal im Jahr, am Ende des Frühlings und im Herbst.


Dieses kleine akrobatische Nagetier hat nun keine Geheimnisse mehr vor Ihnen. Lebhaft und intelligent ist der Degu aus Chile ein anhängliches und sehr verspieltes Haustier. Es sollte mit Vorsicht und Geduld gehandhabt werden. Achten Sie darauf, regelmäßig einen Tierarzt aufzusuchen, besonders wenn sich die Farbe seiner Zähne verändert oder wenn er seinen Schwanz verliert. Einmal gezähmt und in ein gemütliches Nest integriert, ist es eine echte Quelle der Unterhaltung und Neugier für Jung und Alt.

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