Himalaya-Katze: Alles über diese colorpoint Perserkatze wissen!
Elegant, sanft und liebevoll, die Katze Himalaya-Katze gehört zu den begehrtesten Haustierkatzen. Wie kann man nicht von ihren intensiv blauen Augen und ihrem freundlichen Gesicht beeindruckt sein? Entdecken Sie den Ursprung und die Eigenschaften dieser faszinierenden kleinen Katze.
1. Die Geschichte der Himalaya-Katze
Entgegen der Annahme, die ihr Name erwecken könnte, stammt diese Katze aus England und nicht aus dem Himalaya. Auch als "Perser-Himalaya" bekannt, zeichnet sich diese Katzenrasse durch ihre leuchtend blauen Augen und ihr dichtes, langes Fell aus.
Die Ursprünge gehen auf die 1920er Jahre zurück, als Züchter den Versuch unternahmen, siamesische Katzen mit Persern zu kreuzen. Das Ziel war es, eine Rasse zu schaffen, in der sowohl die markante Point-Färbung der Siamesen als auch das lange und seidige Fell der Perser zu finden wären.
Die Zucht dieses Tieres verlangsamte sich während des Zweiten Weltkriegs, doch später schuf Marguerita Goforth, eine amerikanische Züchterin, den Mix mit dem persischen Körperbau und der siamesischen Point-Färbung, die wir heute kennen.
In seiner Klassifikation gehört diese Rasse zu den Felidae, wie alle anderen Hauskatzen auch. Häufig als eine Unterart der Perser betrachtet, erkennen einige Katzengesellschaften wie WCF (World Cat Fanciers) oder TICA (The International Cat Association) ihr den Status einer eigenständigen Rasse zu.
Steckbrief der Himalaya-Katze
- Herkunftsland: England ;
- Felltyp: fein, dicht und lang ;
- Fellfarbe: point und colourpoint ;
- Verhalten: sanft und ruhig ;
- Gewicht: 4 bis 8 kg für Männchen; 3,5 bis 6 kg für Weibchen ;
- Größe: durchschnittlich 29-30 cm.
2. Das Erscheinungsbild der Himalaya-Katze
Im Typ Cobby, ist diese Rasse von Katzen robust und besitzt Eleganz. Ihr markantestes Merkmal ist ihr luxuriöses, feines, seidiges und dickes Fell mit einer dichten Unterwolle. Sie hat einen runden und breiten Kopf mit vollen Wangen.
Die blaue Farbe ihrer Augen ist intensiv, manchmal etwas kupfern, abhängig von der Farbe ihres Fells. Ihre Nase ist breit, ziemlich kurz und hat eine kleine Nasenvertiefung, die ihrem Gesicht einen zufriedenen Ausdruck verleiht. Ihre Ohren sind klein bis mittelgroß und gut auseinander.
Die Katze ist mittelgroß bis groß, mit einer soliden Knochenstruktur und ihr Körper ist muskulös und gut proportioniert. Die Brust ist breit und ihr Rücken eher gerade. Ihre Beine sind stark und kurz, mit runden, kompakten Füßen.
Was den Schwanz betrifft, so ist er an der Basis sehr buschig und verjüngt sich zum Ende hin. Ihr Fell kann verschiedene Farbtöne und Muster (Seal Tortie, Seal Point und Blue Point) aufweisen, von der typischen Colourpoint-Färbung bis hin zu einem farbigen Pointing oder einer einheitlichen Farbe.
3. Ihr Charakter und Verhalten
Bei dieser Katze findet man die geistige Lebhaftigkeit des Siamen und die ruhige Haltung des Persers. Oft wird sie als eine liebevolle und sanftmütige Katze beschrieben, die Himalaya-Katze ist gesellig und kommt in der Regel sehr gut mit Erwachsenen und Kindern sowie mit den Haustieren des Haushalts zurecht. Fremden gegenüber ist sie eher zurückhaltend. Sie zeigt Neugier und neigt dazu, ihre Umgebung gründlich zu erforschen.
Es handelt sich um ein Tier, das recht empfindlich auf Veränderungen in seiner Umgebung reagiert. Diese Katze bevorzugt vor allem Routine und Stabilität. Diese Katze ist eher ruhig, aber sie kann miauen und leise Töne machen, um die Aufmerksamkeit ihrer Besitzer auf sich zu ziehen. Diese Katze wird sich einem aufmerksamen Besitzer anschließen, der Geduld und Freundlichkeit zeigt. Ihr sanftes und ruhiges Wesen macht sie zu einem ausgezeichneten Lebensgefährten.
4. Die Ernährung der Himalaya-Katze
Diese Katze benötigt eine ausgewogene Ernährung, die reich an tierischen Proteinen (sie ist schließlich ein Fleischfresser!), Fetten und Kohlenhydraten ist. Sie sollte genügend Vitamine, Mineralien und Aminosäuren enthalten, um ihre Gesundheit zu gewährleisten.
Sie können sich für hochwertiges Katzenfutter entscheiden, das speziell für Katzen formuliert wurde. Es sollte je nach Alter und Aktivitätsniveau der Katze ausgewählt werden. Wenn Sie möchten, können Sie ihr auch qualitativ hochwertiges Nassfutter geben. Die Bi-Ernährung (50 % Trockenfutter und 50 % Nassfutter) ist eine sehr gute Option.
Ihre Tagesration kann in zwei Mahlzeiten aufgeteilt werden, um die Verdauung zu erleichtern. Achten Sie darauf, ihr keine für sie giftigen Lebensmittel wie Schokolade, Knoblauch, Zwiebeln und Trauben zu geben. Was Leckerlis betrifft, ist es wichtig, diese nur sparsam zu geben, da die Himalaya-Katze zu Übergewicht neigt.
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5. Die Gesundheit der Himalaya-Katze
Wie bei allen Katzenrassen kann diese Katze an bestimmten genetischen Krankheiten leiden (z. B. polyzystische Nierenerkrankung, hypertrophe Kardiomyopathie). Regelmäßige Tierarztbesuche sind daher empfohlen, um Impfungen zu ermöglichen und den allgemeinen Gesundheitszustand der Katze zu überprüfen.
Sie ist hitzeempfindlich aufgrund ihres dichten Fells. Deshalb sollte darauf geachtet werden, sie bei heißem Wetter kühl zu halten und ihr stets frisches Wasser zur Verfügung zu stellen. Wie bei anderen Langhaarkatzen tritt der Haarwechsel im Frühling und Herbst ein. Häufigeres Bürsten während dieser Zeiten ist nötig, um das Fell von abgestorbenen Haaren zu befreien.
Jedenfalls braucht diese Katzenrasse regelmäßige Fellpflege, um Verfilzungen zu vermeiden, die Hautprobleme verursachen könnten. Es wird empfohlen, ihr Fell mehrmals pro Woche zu bürsten und die Augenumgebung sanft mit einem feuchten, weichen Tuch zu reinigen.
Die Lebenserwartung der Himalaya-Katze liegt zwischen 12 und 15 Jahren, und sogar länger, wenn sie in einer gesunden Umgebung lebt und gut gepflegt wird.
Was Kastration oder Sterilisation betrifft, sollten diese bei jungen Katzen zwischen 4 und 6 Monaten durchgeführt werden. Es wird für ein Kätzchen empfohlen, das nicht für die Zucht vorgesehen ist. Diese Eingriffe können reproduktionsbedingtes Verhaltensprobleme verhindern. Sie sind auch eine präventive Maßnahme gegen bestimmte Krankheiten, insbesondere Brusttumore bei weiblichen Katzen.
6. Der Lebensraum der Himalaya-Katze
Wenn sie alle notwendige Aufmerksamkeit und Pflege erhält, kann diese Katze sowohl in der Stadt als auch auf dem Land glücklich sein. Sie genießt besonders ein Haus oder eine Wohnung, die groß genug ist, um sie nach Belieben zu erkunden. Das Leben im Inneren ist besser für sie geeignet, da ihr dichtes Fell schlecht mit den Unwägbarkeiten des Wetters umgeht. Dennoch kann ein kontrollierter Zugang zu einem sicheren Garten für kurze Zeit vorteilhaft für sie sein. Sie kommt gut mit Kindern und älteren Personen zurecht.
Damit sich eine Himalaya-Katze bei ihren Besitzern wohl fühlt, sollte sie zwei eigene Räume haben: einen für ihr Futter und ihre Wasserschüssel und einen anderen Bereich (in angemessenem Abstand) für ihr Katzenklo. Es ist auch ratsam, Spielgeräte wie einen Kratzbaum und interaktive Spielzeuge zur Verfügung zu stellen.
7. Die Fortpflanzung der Himalaya-Katze
Die Fortpflanzung sollte verantwortungsvoll gehandhabt werden, wobei das Wohl der Tiere im Vordergrund steht. Achten Sie darauf, dass die Paarung in einer professionellen, ruhigen und sicheren Umgebung stattfindet.
Bei dieser Rasse dauert die Trächtigkeit zwischen 63 und 65 Tagen. Ein Wurf besteht normalerweise aus 3 bis 6 Kätzchen; ein Weibchen kann bei jeder Hitze schwanger werden.
Viele Tierärzte sind der Meinung, dass es wichtig ist, die Anzahl der Würfe zu begrenzen, um die Gesundheit und das Wohlergehen der weiblichen Katzen zu erhalten.
Tipp zum Mitnehmen ! Diese Katze mag es nicht, für lange Zeiträume allein gelassen zu werden. Die Himalaya-Katze benötigt auch Zeit, Pflege und Zuneigung. Wenn Sie oft von zu Hause weg sind oder nicht dazu neigen, Ihrem Haustier viel Aufmerksamkeit zu schenken, ist diese Katze vielleicht nicht die beste Wahl für Sie.
Häufig gestellte Fragen zur Himalaya-Katze
Was kostet eine Himalaya-Katze ?
Der Preis dieser Katze variiert je nach Ruf des Züchters, der Abstammung, dem Stammbaum und der geografischen Region, aus der sie stammt. Generell kostet ein Himalaya-Kätzchen zwischen 800 und 1 200 Euro, manchmal sogar mehr, wenn es sich um ein hochwertiges Exemplar oder aus einer noblen Linie stammt.
Wenn ein Kätzchen von preisgekrönten Eltern aus einer offiziellen Ausstellung stammt, steigt der Preis. Es ist zu beachten, dass ein professioneller Züchter eine strenge Auswahl der Zuchtkatzen treffen muss. Er muss sich weiterbilden, DNA-Tests bei jedem Elternteil durchführen, um genetische Krankheiten zu identifizieren.
Um den Gesundheitszustand der Kätzchen zu überprüfen, sind mehrere tierärztliche Besuche notwendig. Dazu kommen die Impfungen, Entwurmungen sowie die obligatorischen Schritte zur offiziellen Kennzeichnung. All diese Vorbereitungen verursachen Kosten, was den geforderten Preis rechtfertigt.
Was sind die Unterschiede zwischen einem Himalaya, einem Perser und einem Siamesen ?
Die Hauptunterschiede zwischen diesen drei Rassen liegen in ihrer Herkunft und ihrem physischen Erscheinungsbild. Der Himalaya entstammt einer Kreuzung zwischen Persern und Siamkatzen, sein Fell ist lang und seidig, sein Gesicht flach mit sehr leuchtend blauen Augen. Sanft und liebevoll gehört er zu den ruhigsten Katzenrassen.
Der Perser (er kommt aus Persien, dem heutigen Iran, wie der Name schon sagt) hat ein flaches Gesicht mit großen, runden Augen und einer leicht gedrückten Nase. Bei dieser Katze findet man eine Vielzahl von Augenfarben: grün, blau, golden kupfer. Ihr langes, weiches Fell erfordert regelmäßige Pflege. Sie ist bekannt für ihre Freundlichkeit und Sanftmut. Die Körperform des Persers und des Himalaya ist dieselbe; nur die Farbe des Fells unterscheidet sie.
Der Siamese zeichnet sich durch seine elegante, schlanke und flexible Silhouette aus. Seine Ohren sind groß und sein Fell eher kurz. Sein Fell hat farbige Punkte auf dem Gesicht, den Ohren, dem Schwanz und den Beinen. Diese Katze ist gesprächig, intelligent und gesellig.
Wo kann man eine Himalaya-Katze adoptieren ?
Es wird dringend empfohlen, sich an einen vertrauenswürdigen Züchter zu wenden, der sich auf diese Katzenrasse spezialisiert hat. Kleinanzeigen von Privatpersonen und Tierheime sind keine bevorzugte Quelle. Professionelle Züchter führen Gesundheitstests durch und nehmen gute Pflege ihrer Schützlinge. Zögern Sie nicht, die Zuchtanlage zu besuchen, um die Lebensbedingungen der Katzen zu sehen.
Wenn Sie nicht selbst überprüfen können, unter welchen Bedingungen Ihr Kätzchen geboren und aufgewachsen ist, riskieren Sie, mit einem Tier mit Gesundheitsproblemen oder Verhaltensstörungen zu leben.
Wenn Sie die verfügbaren Kätzchen kennenlernen, nehmen Sie sich Zeit, um die Gesundheitsindikatoren zu überprüfen: Die Augen sollten klar sein und die inneren Ecken sollten keinen Ausfluss haben. Die Nase sollte feucht sein, das Fell seidig und ohne Knoten. Ihre Zähne und ihr Zahnfleisch sollten in gutem Zustand sein.