Gerbille: Alles, was Sie über sie wissen müssen!
Das zahme und gesellige Heimtier, die Haustiergerbille, ist ein kleiner Nagetier, neugierig, voller Vitalität und sehr intelligent. Sie lässt sich leicht zähmen und ist sehr anhänglich, was sie zum idealen Haustier für Jung und Alt macht.
Inhaltsverzeichnis:
- Woher kommt die Gerbille?
- Der Charakter der Gerbille
- Das Äußere der Gerbille
- Die Gerbille im Alltag
Woher kommt die Gerbille?
Die Gerbille in der Wildnis kommt ursprünglich aus der Mongolei und dem Norden Chinas. Es gibt hunderte verschiedener Arten, aber die bekannteste ist die Mongolische Gerbille oder Mongolische Rennmaus (Meriones unguiculatus nach ihrem wissenschaftlichen Namen), die in den 2000er Jahren als kleines Haustier in Erscheinung trat.
Durch ihre Zucht hat dieses Nagetier Mutationen durchgemacht und es gibt sie jetzt in verschiedenen Farben, im Gegensatz zur wilden Art, die immer braun ist.
Die Gerbille gehört zu einer Unterfamilie von Nagetieren aus der Familie der Muridae. Sie sollte nicht mit den Springmäusen verwechselt werden, die viel längere Ohren, einen längeren Schwanz und längere Hinterbeine haben. Übrigens bewegen sich die Springmäuse auf zwei Beinen fort.
Der Charakter der Gerbille
Von Natur aus recht ruhig und zahm lässt sich die kleine Gerbille nach einer kurzen Eingewöhnungszeit leicht handhaben und streicheln. Dieses Nagetier ist neugierig, voller Vitalität und intelligent. Außerdem beißt sie im Gegensatz zu vielen anderen Nagetieren nicht. Sie ist also ein ideales Haustier für Kinder und Jugendliche.
Die Gerbille ist sehr gesellig und lebt gerne in Gruppen. Da sie Einsamkeit nicht besonders schätzt, ist es immer angenehm für sie, die Gesellschaft von einem oder mehreren Artgenossen zu haben. Andererseits ist es bevorzugt, die kleinen Nager des gleichen Geschlechts zusammenzuhalten, um eine Überbevölkerung zu vermeiden.
Die Gerbille rhythmisiert ihre Tage und Nächte mit Wach- und Schlafphasen, denn sie ist weder tag- noch nachtaktiv. So kann sie bis zu 5 Stunden schlafen, um dann aufzuwachen und sich zu beschäftigen. Sie bleibt also tagsüber ziemlich aktiv und genießt Aufmerksamkeit.
Das Äußere der Gerbille
Die Gerbille ist in der Größe näher an einem jungen Hamster als an einer Maus und kann bis zu 20 Zentimeter messen, mit einem Schwanz, der zwischen 16 und 22 Zentimeter schwankt. Dieser ist nicht nackt wie bei einer Ratte, sondern mit sehr weichen Haaren bedeckt. Dieses kleine Nagetier kann bis zu 120 Gramm wiegen. Wenn sie stillsteht, stützt sie sich gerne auf ihre Hinterbeine, um sich aufzurichten und ihre Neugier zu stillen.
Für die Fortpflanzung der Gerbille kann man mit einer Tragzeit von 21 bis 28 Tagen rechnen und ihre Lebenserwartung beträgt 3 bis 5 Jahre. Ihre sexuelle Reife erreicht sie sehr früh. Ihre Besonderheit liegt in ihrem Fell, das verschiedenfarbig sein kann, ebenso wie ihre Augen. Im Übrigen haben sie einen Blickwinkel von 360°, was es ihr ermöglicht, hinter sich zu sehen. Ihr kleiner Kopf, länglich und dreieckig, sowie ihre kleinen Ohren, rund und haarig, geben der Gerbille ein entzückendes Aussehen.
Schließlich ist der größte Vorteil der Gerbille, dass sie sehr sauber ist. Sie gibt keine störenden Gerüche ab und uriniert sehr wenig, da sie nicht viel Flüssigkeit aufnimmt. Ihr Käfig ist daher sehr leicht zu pflegen.
Die Gerbille im Alltag
Als Verwandter des Hamsters und wenig anspruchsvolles Tier ist die Gerbille nicht sehr kostspielig. Neben ihrem angepassten und eingerichteten Käfig reicht es aus, nur die üblichen Käufe wie Einstreu, Futter und manchmal Pflege oder Nahrungsergänzungsmittel zu planen, um ihre Gesundheit zu bewahren.
Bezüglich der Einstreu ist es besser, Hanf, Flachs und Mais zu bevorzugen und einen kleinen Sandkasten einzurichten, damit sie sich darin wälzen kann. Es ist wichtig, das Habitat vor Feuchtigkeit, Zugluft und Temperaturschwankungen zu schützen, da sie ziemlich anfällig ist.
Die Gerbille ist allesfressend, mit einer Tendenz zu Körnerfressern, daher ernährt sie sich hauptsächlich von Samen. Sie hat eine Vorliebe für Weizen und Erdnüsse, aber die als Granulat verkaufte Nahrung ist perfekt, um ihr eine ausgewogene Ernährung zu bieten. Sie ist sehr empfindlich gegenüber Veränderungen, daher sollte man für seine Gerbille neue Nahrungsmittel nach und nach einführen, um sie vor Verdauungsproblemen zu schützen. Es ist ebenfalls wichtig, ihr täglich Heu zu geben, um Verstopfungen zu vermeiden.
Um sich immer besser um sie zu kümmern :
Welches Futter für meine Gerbille?