Air France: Bestimmte Hunderassen nun vom Flug ausgeschlossen

Vor einem Monat starb Joy, eine 4-jährige Bulldoggen-Hündin, an Bord eines von Air France durchgeführten Fluges von Frankreich nach Französisch-Guayana. Als Reaktion darauf hat die Fluggesellschaft beschlossen, eine radikale Maßnahme zu ergreifen und ab dem 15. Juli bestimmte Hunderassen bis auf Weiteres von Flügen auszuschließen.

Wie das Unternehmen mitteilt: „Hunde mit kurzer Schnauze der Rassen Mops, Bulldogge und Boston Terrier sind nicht mehr für den Frachttransport zugelassen“. Aufgrund der Morphologie ihres Schädels können brachyzephale Hunde in bestimmten Situationen Atemprobleme haben. Bislang durften sie nur im Frachtverkehr reisen. Jetzt sind sie jedoch überhaupt nicht mehr erlaubt an Bord von Air France Flügen mitzufliegen.

Für das Besitzerpaar von Joy, das das Unternehmen der Misshandlung anklagt, sind nicht die Flugbedingungen direkt in Frage gestellt, sondern die Bedingungen, unter denen ihre Hündin vor dem Abflug in Französisch-Guayana warten musste: eine endlos lange Zeit in einem Käfig, ohne Wasser und bei erdrückender Hitze.
Der Autopsiebericht des kleinen Hundes zeigt, dass sie aufgrund eines "hämorrhagischen Syndroms im Zusammenhang mit einer Gerinnungsstörung" gestorben ist, ein Syndrom, das durch eine langanhaltende Hitzeexposition verursacht worden sein könnte.

Leider ist dies nicht das erste Mal, dass so etwas mit dieser Art von Hund passiert. Der Fall erinnert an den Inlandsflug von Houston/New York mit United Airlines im März 2018, bei dem ein junger französischer Bulldogge starb, nachdem seine Besitzerin gezwungen wurde, ihn im Gepäckfach über ihrem Sitz zu transportieren.