7 Naturheilverfahren für Tiere
Warum sollte man sanfte Medizin für Tiere verwenden?
Für einige Tierärzte stellen die Naturheilverfahren wertvolle Mittel dar, um Ihr Haustier parallel zu traditionellen Behandlungen oder auch unabhängig davon zu behandeln. Ihr größter Vorteil ist, dass sie entwickelt wurden, um verschiedene Leiden, Schmerzen und Krankheiten auf natürliche Weise zu behandeln, ohne toxische oder chemische Produkte, die unerwünschte Nebenwirkungen verursachen könnten.
Diese alternativen Heilmethoden sind besonders vorteilhaft, um chronische Krankheiten zu heilen und zu behandeln. Dennoch wird in Notfällen empfohlen, einen Termin beim Tierarzt zu vereinbaren. Sie sind tatsächlich effektiver in Kombination mit einer traditionellen Behandlung.
Das charakteristische Merkmal der sanften Medizin ist, dass sie sowohl die physischen Aspekte der Tiere berücksichtigt, als auch ihre Vergangenheit, ihre Emotionen und alles, was einen bedeutenden Einfluss auf ihre Gesundheit hat.
1. Die Homöopathie
Die Homöopathie erfreute sich bereits in den frühen 80er Jahren großer Beliebtheit. Im Jahr 2003 verschrieben schon mehr als 10 % der französischen Tierärzte homöopathische Behandlungen. Sie wird so oft nachgefragt, weil sie an Tierarztschulen gelehrt wird. Tatsächlich ist es die einzige Energiemedizin, die eine offizielle Anerkennung genießt.
Diese Naturmedizin zeigt gute Ergebnisse bei einigen chronischen Krankheiten wie Niereninsuffizienz oder Arthrose, Reisekrankheit und Verhaltensstörungen. Außerdem nehmen Haustiere die Granulate leicht an und die Anweisungen sind identisch mit denen für Menschen.
2. Die Osteopathie
Die Praxis der muskuloskelettalen Manipulationen, die darauf abzielt, funktionelle Störungen zu lindern, wird von Ausbildungsinstituten für Tierärzte geregelt.
Fähig, mehrere Beschwerden zu behandeln, kann die Osteopathie oft die Einnahme von Medikamenten vermeiden. Indem sie sich auf die Ursache einer Krankheit konzentriert und nicht nur auf die Symptome, ermöglicht diese Naturmedizin auch, das Problem an der Wurzel zu behandeln, um Rückfälle zu verhindern. Da einige Gesundheitszustände klassische medizinische Eingriffe erfordern, kann sie als Ergänzung zu anderen Behandlungen verwendet werden.
Die Osteopathie ist indiziert bei Knochen- und Gelenkerkrankungen wie Lahmheit, Arthrose oder Hüftdysplasie.
3. Die Phytotherapie
Die Phytotherapie basiert auf dem Prinzip, medizinische Pflanzen in allen Formen zu verwenden, um die therapeutischen Vorteile ihrer Inhaltsstoffe zu nutzen.
In freier Wildbahn fressen Tiere Pflanzen, die sie in der Natur finden, um instinktiv bestimmte Beschwerden zu behandeln. Durch genaues Beobachten dieser Tiere wurden die medizinischen Eigenschaften einiger Pflanzen entdeckt.
Phytotherapie kann das Immunsystem stärken, den Körper entgiften, Angst und Stress behandeln, die Aktivitäten bestimmter Organe oder Systeme regulieren und eine Diät ergänzen, um den Körper zu stärken.
Kombiniert mit bestimmten Pflanzen kann sie auch synergistische Effekte haben, die langfristig die Gesundheit Ihres Begleiters beeinflussen können.
4. Die Akupunktur
Die bei Menschen sehr bekannte alte chinesische Heilkunst wird auch bei Tieren immer beliebter, da sie sich als sehr wirksam herausstellt.
Es gibt etwa 300 Akupunkturpunkte, von denen jeder eine spezifische Reaktion im Körper eines Tieres hervorruft. Dafür nutzen Fachkräfte elektrischen Strom, Nadeln, Laser, Wärme und Injektionen zur Behandlung. Völlig schmerzfrei, zeigt diese Naturmedizin
ermöglicht es den Regenerierungs- und Heilungsmechanismen, vollständig zu funktionieren. Sie stimuliert auch bestimmte Nervenreflexe, die wiederum die Organe anregen.
Der große Vorteil der Akupunktur ist, dass sie in Fällen eingesetzt werden kann, in denen Tierhalter nicht über die finanziellen Mittel verfügen, um eine Operation zu bezahlen. Fälle von Lähmungen und Bänderrissen sind gute Beispiele, die bereits ausgezeichnete Ergebnisse gezeigt haben. Diese Medizin ermöglicht es auch, alternden Begleitern zu helfen, indem sie ein Lebensende ohne Steifheit, Gelenkschmerzen und Leiden ermöglicht.
5. Die Aromatherapie
Die Aromatherapie besteht hauptsächlich darin, Extrakte aus aromatischen Pflanzen (ätherische Öle und Essenzen) für therapeutische Zwecke zu verwenden. Sie unterscheidet sich damit von der Phytotherapie, die alle Teile der Pflanze nutzt.
Die ätherischen Öle werden für mehrere Zwecke verwendet: antimikrobiell, antiseptisch und antiinfektiös sowie zur Revitalisierung, Entgiftung oder Regulierung. In verschiedenen Formen (Einreiben, Diffusion in der Luft und innerliche Aufnahme) helfen sie auch, die Resistenz gegen Krankheiten zu optimieren, das Immunsystem zu stärken, Ansteckungen und Infektionen vorzubeugen.
Gleichzeitig besitzen Premium-Speiseöle wie Lachsöl oder Bierhefe effektive natürliche Vorteile für die Gesundheit von Tieren.
6. Die Naturheilkunde
Bei Tieren basiert die Naturheilkunde auf den zuvor genannten natürlichen Disziplinen. Allerdings basiert sie auf einem holistischen Ansatz der Krankheit und der Selbstheilung des Körpers durch den Geist.
Ein Fachmann wird Ihnen oft eine umfassende Gesundheitsüberprüfung Ihres Haustieres anbieten, wobei die Erfahrung, die Ernährung und die geistige Gesundheit berücksichtigt werden, bevor eine Behandlung vorgeschlagen wird. Anschließend empfiehlt er die Verwendung von Blumen, Pflanzen, homöopathischen Heilmitteln, aromatischen Essenzen oder sogar Spurenelementen. Auf jeden Fall wird der Ansatz 100 % natürlich sein.
7. Die Physiotherapie
Die immer häufiger in tierärztlichen Kliniken angewendete Physiotherapie ergänzt klassische Behandlungen, insbesondere bei orthopädischen Problemen und neurologischen Störungen.
Diese Medizin kombiniert instrumentelle und manuelle Techniken, um Verletzungen und funktionelle Störungen zu diagnostizieren und zu behandeln. Fachleute nutzen Techniken wie Dehnungen, Massagen, Elektrotherapie, Hydrotherapie und Ultraschall. Die Physiotherapie kann auch mit anderen natürlichen Behandlungsmethoden wie Phytotherapie oder Homöopathie kombiniert werden, um die Gesundheit Ihres Tieres langfristig zu erhalten.
In jedem Fall sollten Sie den naturheilkundlichen Ansatz wählen, der am besten zu den Bedürfnissen und der Persönlichkeit Ihres felligen Freundes passt. Jeder Fall ist spezifisch und sollte als solcher behandelt werden, um die am besten geeignete Behandlung zu ermitteln. Vergessen Sie nicht, einen fachkundigen Tierarzt zu konsultieren, bevor Sie eine alternative Behandlung beginnen.