6 Tipps zum Schutz von Hühnern im Winter
Der Winter ist in manchen Regionen, insbesondere im Süden Frankreichs, nicht so eisig. Dennoch werden Sie nicht auf den ersten Schnee warten, um sich um Ihre Küken und Hühner zu kümmern. Sie fragen sich also wie man Hühner im Winter schützt? Es ist bekannt, dass Legehennen Kälte bis zu -20°C standhalten können. Geflügel ist ziemlich widerstandsfähig, aber um weiterhin Hühner zu halten und ihre Eier zu genießen, ist es wichtig, ihnen Wärme zu geben.
Unsere Experten beraten Sie, um das Leben Ihrer gefiederten Freunde zu verbessern und ihnen zu helfen, den Winter zu überstehen. Erfahren Sie deshalb unsere 6 wertvollen Tipps für Ihre Hühnerhaltung, egal ob Sie ein professioneller Produzent oder ein Privatperson sind.
1. Den Hühnerstall besser isolieren
Der Winter ist hart für Ihre Hühner, besonders in der Nacht, wenn die Temperaturen unter 0°C fallen können. Ihr Geflügelhof muss warm und trocken bleiben während ihres tiefen Schlafes, um ihr Wohlbefinden und folglich ihre Eiablage zu fördern. Also wie schützt man Hühner im Winter? Die Halter von Bauernhühnern haben die Gewohnheit, eine Heizlampe zur Verfügung zu stellen, die gleichmäßig eine sanfte Wärme im Hühnerstall verbreitet.
Zusätzlich fügen sie mehr Einstreu hinzu: mehr Stroh, mehr Heu und sogar eine Hanfmatte als isolierende Basis auf dem Boden, um die Füße warm zu halten. Sie sollten auch darauf achten, dass kein Leck vom Dach auf Ihr Geflügel tropft. In der Tat muss die Dach Ihres Hühnerstalls perfekt isoliert sein, vor Wind und Regen. Auch die Legebox sollte trocken bleiben, ebenso wie ihr Nest und ihre Sitzstangen.
Wenn nötig, ermöglichen Sie eine bessere Isolierung des Hühnerstalls, indem Sie ihn mit einer Schutzplane oder einer Kunststoffabdeckung überziehen. Denken Sie schließlich daran, das Gehege oder zumindest einen Teil des Geheges Ihres Hühnerstalls zu bedecken. Hühner hassen Regen und werden es genießen, sich jederzeit unterstellen zu können. Achtung, eine zu dichte Isolierung ist verboten, da es ein Risiko von Kondensation und Feuchtigkeit in der kleinen Hütte gäbe, was den gegenteiligen Effekt erzeugen würde. Daher ist eine gute Belüftung wichtig, besonders tagsüber, sobald die ersten Sonnenstrahlen erscheinen.
2. Die Ernährung des Geflügels anreichern
Es ist ratsam, die Hühner in Ihrem Garten zu füttern, indem Sie bei jeder Mahlzeit die Rationen an Samen und Getreide erhöhen. Das Ziel ist es, das körpereigene Fett der Henne zu erhalten, das sie warm hält.
Außerdem werden wegen der Kälte und anhaltendem Frost lebende Insekten (Schnecken, Nacktschnecken, Regenwürmer, Maikäfer...) in der Natur selten, zum Leidwesen Ihrer Hühner. Geben Sie zusätzlich zu ihrer ausgewogenen Ernährung getrocknete Insekten reich an Proteinen, Kalzium und Phosphor, zum Beispiel Mehlwürmer oder andere köstliche Leckerbissen.
Es schadet auch nicht, ihre Nahrung mit Austernschalen oder Mineralien zu ergänzen, um ihnen eine volle Ladung essentieller Vitamine zu geben. Während der kältesten Zeiten der Saison, kochen Sie für Ihren Bestand, indem Sie eine warme Brühe oder hausgemachte Suppe zubereiten. Für diese Gelegenheit liefert Ihnen Zoomalia eine kleine Einkaufsliste, um ein Rezept mit leicht zu findenden Zutaten zu machen.
Gesundes Gemüse:
- Reis, Grieß oder Vermicelli,
- Grüne Bohnen,
- Karotten,
- Kürbis,
- Linsen,
- Erbsen,
- Ackerbohnen.
Ein notwendiger Schub an Proteinen:
- Frisches Fleisch,
- Frischer Fisch,
- warme hartgekochte Eier,
- Eierschalen oder Austernschalen.
Sie werden die Dosen nach Ihren Bedürfnissen anpassen, die Menge der zu fütternden Hühner und die Häufigkeit der Mahlzeiten. Beachten Sie, dass 50 g pro Tag und pro Henne ausreichen, um sie zu ernähren. Wenn Ihre Futtertröge leer bleiben, können Sie die Futtermenge erhöhen oder umgekehrt verringern.
3. Eine ständige Hygiene bewahren
Die Wartung Ihres Hühnerstalls muss regelmäßig sein, vor allem im Winter. Feuchtigkeit, die Quelle aller Arten von Mikroben und Bakterien, muss verhindert werden. Reinigen Sie also den Hühnerstall jeden Morgen und entfernen Sie die Hühnerkot, um das Einstreu dauerhaft zu erhalten. So verhindern Sie, dass das Stroh schmutzig und feucht bleibt.
Es wird empfohlen, den Schutzraum Ihrer Vögel einmal im Monat komplett zu desinfizieren und ihr Einstreu mit frischem, sauberem Stroh zu erneuern. Vergessen Sie nicht das unentbehrliche Kieselgur, das auf das trockene Heubett gestreut wird, um Flöhe, Zecken oder schädliche Parasiten auszurotten. Darüber hinaus ist die Kieselgur eine wahre Verjüngungskur für Ihre Hühner, die im Winter nicht im Stande sind, ein Staubbad zu nehmen, um sich zu putzen, da der Boden feucht und schlammig ist. Unter diesen Umständen können sie ihr schönes Gefieder geschützt vor neugierigen Blicken und wohlige Wärme pflegen!
4. Den Körper des Huhns und seine guten Eier schützen
Obwohl Hühner robust und widerstandsfähig sind, haben sie die Besonderheit, empfindliche und anfällige Bereiche zu haben, wenn sie der eisigen Kälte ausgesetzt sind. Sie sollten ihnen helfen, die Kamm (oben auf dem Kopf), die Kehllappen (Anhänge, die unter dem Schnabel hängen) und die Füße zu schützen. Kennen Sie diesen unfehlbaren Trick? Manche Züchter empfehlen, diese kleinen Membranen täglich mit Vaseline einzureiben, wenn es extrem kalt ist und Frost herrscht. Die Vaseline hinterlässt auf den Beinen einen Schutzfilm, der einige unnötige schmerzhafte Risse verhindert.
Wenn der harte Winter vor der Tür steht, ist es besser, Ihre guten frischen Eier möglichst bald nach dem Legen zu sammeln. Denn wenn Sie bis zum Abend oder zum Einbruch der Dunkelheit warten, können Ihre Eier, die den ganzen Tag über der Kälte ausgesetzt waren, in nur wenigen Stunden gefrieren. Ein gefrorenes und aufgetautes Ei ist unverdaulich und für den menschlichen Verzehr ungeeignet.
Wie gut die Natur doch gemacht ist, haben Sie sicherlich bemerkt, dass Ihre Hühner jedes Jahr in der Herbst-/Winterzeit ihre schönen Federn verlieren. Dieses natürliche Mausern ermöglicht es ihnen, ein neues Gefieder wachsen zu lassen, das den Hühnern hilft, gegen die Kälte besser zu kämpfen. Dieses Phänomen ist also nicht besorgniserregend, ganz im Gegenteil.
5. Die Tränke unterbringen und wärmen
6. Ein Außenrefugium anbieten
Abgesehen vom Hühnerstall spazieren Ihre Hühner um Ihr Eigentum oder in ihrem großen Freigehege herum. Tagsüber bleiben sie normalerweise nicht im Hühnerstall, der eher dazu bestimmt ist, sie nachts zu beherbergen und sicher zu legen. Sie werden also ein zusätzliches Refugium benötigen, besonders wenn sie sich vom Hühnerstall entfernen. Sie können zum Beispiel ein Vordach, eine Scheune oder den Vorbau Ihres Hauses vorsehen, die bei plötzlichen Unwettern als idealer trockener Unterschlupf dienen. Sogar ein Fenstersims oder eine überdachte Terrasse sind völlig ausreichend.
Eine Henne liebt es, ein Sonnenbad zu nehmen und ihre Federn zu trocknen. Wenn Sie eine große Terrasse haben, auf der Sie es zulassen, dass sie dort hingehen, werden sie sich gerne hinlegen und ihre Federn unter den wohltuenden und wärmenden Sonnenstrahlen ausbreiten. Ebenso wird Ihre Henne es mögen, sich an eine große Glaswand zu kuscheln, die die Sonnenstrahlen reflektiert, eine Quelle von Wärme und natürlicher Heizung.
ZUM MERKEN! Wie schützt man Hühner im Winter? Mit einer guten, gesunden und ausgewogenen Ernährung werden Ihre Haushühner im Winter wieder zu Kräften kommen und können die Nacht in einem gemütlichen Hühnerstall verbringen, geschützt vor Wind und Kälte. Lassen Sie also Ihre kleinen Geflügel frei herumlaufen, damit sie die wenigen Insekten im Boden picken, sich die Beine vertreten und aufwärmen können. Bei Einbruch der Dunkelheit werden sie rechtzeitig in ihren Hühnerstall zurückkehren, um sich in ihrem Luxusquartier einzukuscheln. So können Sie beruhigt den Winter verbringen, Sie am warmen Kaminfeuer und Ihre Hühner warm gebettet.
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