Die Stiftung 30 Millionen Freunde fordert die Schaffung des Status "Tier als Person" im Zivilgesetzbuch
Die bekannte Stiftung setzt sich seit Jahren für den Tierschutz ein und hat erheblich zur Weiterentwicklung der sie betreffenden Gesetze beigetragen. Kürzlich hat sie eine Petition unter den französischen Bürgern verbreitet, die die rechtliche Personifizierung von Tieren fordert und hat mehr als 100.000 Unterschriften erhalten. Dies ermöglichte es ihr, am Montag, dem 21. Oktober, einen Antrag auf Änderung des Tierstatus im Zivilgesetzbuch beim Justizministerium einzureichen. Diese Petition folgte auf eine Umfrage durch Ifop, laut der 70% der Franzosen diese Entwicklung des rechtlichen Status der Tiere befürworten.
Logische Änderung des Tierstatus im Zivilgesetzbuch
Das Zivilgesetzbuch ist die "Bibel" der französischen Gesetze, die sich auf Güter und zivile Personen beziehen. Seit 2015 sind Tiere dort unter dem Status "Lebewesen mit Empfindungsfähigkeit" eingetragen, dank der Intervention der Stiftung 30 Millionen Freunde. Ihr früherer Status war "bewegliches Gut". Aber es muss weitergegangen werden, so die Stiftung. Denn das Zivilgesetzbuch unterscheidet zwischen Gütern und Personen, es gibt kein Dazwischen. Da Tiere keine Güter mehr sind, soll ihr Status logischerweise zu dem einer "Person" weiterentwickelt werden.
Und dies mit dem Ziel, die Bedingungen und den Schutz der Tiere zu verbessern.
Die Bedingungen und den Schutz der Tiere verbessern: Grausamkeit bestrafen und Strafen durchsetzen.
In Frankreich sind Akte der Grausamkeit und Folter gegen Tiere leider alltäglich. Für das französische Gesetz werden diese Handlungen als Delikte angesehen und mit bis zu zwei Jahren Gefängnis bestraft. Aber meistens werden die Fälle als nicht weiter verfolgt eingestuft, es gibt nur einfache Ordnungswidrigkeiten oder Ermahnungen. Diese Entwicklung des Tierstatus wird es ermöglichen, ihre Bedingungen zu verbessern und die Gesetze bei Misshandlungen wirklich durchzusetzen. Dies sind die Argumente, die von der Stiftung 30 Millionen Freunde vorgebracht werden.
Diese rechtlichen Statusänderungen ergänzen die Präventionskampagnen. Sie zielen darauf ab, über den Respekt vor Tieren und die richtige Pflege unserer pelzigen oder gefiederten Begleiter zu kommunizieren, um Missbrauch zu verhindern. Die Tierschutzorganisationen achten darauf. Das Justizministerium könnte bald über die Weiterentwicklung des Zivilgesetzbuches bezüglich Tiere entscheiden.