Geräte für Elektroweidezäune

Bevor Sie Ihr Weidezaungerät anschließen, erden Sie die Installation, indem Sie einen Erdungsstab einstecken, der 5 bis 10 cm hervorstehen muss.

Für eine bessere Leitfähigkeit sollte der Boden schattig und ausreichend feucht sein. Verwenden Sie dann ein isoliertes Kabel, um den Erdungsstab mit den 2 Anschlüssen des Weidezaungeräts zu verbinden, sodass die Erdungsklemme des Geräts mit dem Erdungsstab verbunden ist.

Überprüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung Ihres Zauns mit einem Voltmeter, das weniger als 400 V anzeigen sollte. Wenn die Spannung über 300 V (0,3 kV) liegt, ist die Erdung unzureichend und es müssen zusätzliche Erdungsstäbe angebracht werden.

Beginnen Sie mit der Planung eines Zaunplans, bevor Sie die Pfosten in den Ecken anbringen und verstärken. Dann installieren Sie die Zwischenpfosten mindestens ein Drittel ihrer Gesamtlänge tief und im Abstand von 2 Metern voneinander. 

Befestigen Sie an den Pfosten die Isolatoren, die dazu dienen, die elektrischen Drähte oder Bänder zu halten. Führen Sie den Draht oder das Band durch die Isolatoren in einer für die Tierart geeigneten Höhe. Das Band, vorzugsweise blau, da es für das Tier besser sichtbar ist, ist dem Draht vorzuziehen.

Installieren Sie das Weidezaungerät in der Nähe einer Steckdose, einer 12-V-Batterie oder bei Bedarf an einem sonnigen Ort (im Falle eines Solarzaungeräts) und schließen Sie es an.

Es gibt mehrere Arten der Stromversorgung für einen Elektrozaun: das Weidezaungerät, das an das Stromnetz oder an eine Batterie angeschlossen ist, wie das Weidezaungerät mit Batterie Mobil Power AD 3000 digital oder das mit Solarenergie betriebene Gerät.

Das Weidezaungerät erzeugt Strom in Form von Impulsen. Es hat 2 Anschlüsse: den "+" Anschluss, der mit dem Zaun verbunden ist, und den "-" Anschluss, der mit der Erde verbunden ist. Wenn das Tier den Zaun berührt, fungiert sein Körper als Leiter zwischen dem Draht, der mit der "+" Klemme verbunden ist, und der Erde, die mit der "-" Klemme verbunden ist. Der Strom fließt dann in einem geschlossenen Kreis.

Für einen optimalen Betrieb bei hohen Gräsern wird empfohlen, ein Gerät mit der Zertifizierung "UBI-Serie" (Ultra Niedrige Impedanz) zu wählen, das garantiert, dass das Gerät auch bei mit Vegetation umgebenen Drähten funktioniert.

Die netzbetriebenen Weidezaungeräte erfordern zwingend eine Steckdose in der Nähe des Zauns. Sie benötigen weniger Wartung, liefern eine konstante Ausgangsleistung und zeigen im Laufe der Zeit keinen Leistungsabfall. Sie sind auch preiswerter als batteriebetriebene Weidezaungeräte und auf lange Sicht wirtschaftlicher.

Die leistungsstärksten netzbetriebenen Weidezaungeräte verbrauchen weniger Energie als eine 50-W-Glühbirne. Aus diesem Grund werden die netzbetriebenen 230 V Weidezaungeräte immer dann empfohlen, wenn das Stromnetz verfügbar ist. Ist dies nicht der Fall, können Sie eine 12-Volt-Batterie wählen, die regelmäßig aufgeladen und etwa alle 3 bis 4 Jahre ersetzt werden muss. Das netzbetriebene Weidezaungerät erweist sich in diesem Sinne als wirtschaftlicher.

Ein Weidezaungerät, das mit Solarenergie betrieben wird, ist hingegen auf lange Sicht rentabler, kann jedoch nicht optimal genutzt werden, wenn nicht ausreichend Sonne vorhanden ist.

Damit der Zaun effektiv ist, muss das Tier dieses Gerät mit einem unangenehmen Empfinden in Verbindung bringen, das es dazu bringt, Abstand zu halten. Ein Weidezaungerät erzeugt elektrische Impulse von sehr hoher Spannung (in der Regel 5.000 bis 15.000 Volt), aber ohne Gefahr. Bei unter 5000 V wird der Stromschlag nicht immer ausreichend wahrgenommen.

Bei batteriebetriebenen Weidezaungeräten sind die 9-V-Modelle hauptsächlich für temporäre Installationen geeignet. Für langfristigere Anwendungen ist ein 12-V-Batteriemodell vorzuziehen.